1870 wurde die Alten Synagoge eingeweiht, der Alte jüdischen Friedhof besteht seit 150 Jahren: Israelitische Gemeinde Freiburg übergibt der Stadtverwaltung anlässlich der Jubiläen zwei Medaillen
In diesem Jahr blickt die Israelitische Gemeinde Freiburg auf das 150-jährige Bestehen des Alten jüdischen Friedhofs in der Elsässerstraße zurück. Wenige Jahre nach ihrer Gründung legte die Gemeinde im Jahr 1870 an der Ecke Elsässerstraße / Rosbaumweg den gemeindeeigenen Friedhof an. Im selben Jahr wurde auch die Alte Synagoge auf dem heutigen Platz der Alten Synagoge eingeweiht.
Zu diesen beiden Anlässen haben Irina Katz, Vorsitzende der Israelitischen Gemeinde Freiburg, und Miron Lvov-Brodsky, Künstler und Mitglied der Gemeinde, der Stadt Freiburg jeweils zwei Medaillen für die Bürgermeister und die Bürgermeisterin überreicht. Der Erste Bürgermeister Ulrich von Kirchbach nahm sie stellvertretend für Oberbürgermeister Martin Horn entgegen.
Der Künstler dieser Medaillen, Miron Lvov-Brodsky, wurde 1939 in der Ukraine geboren, 1941 wurde die Familie nach Usbekistan evakuiert. Auch aufgrund des wachsenden Antisemitismus stellte er für sich und seine Familie den Ausreiseantrag und kam 1999 nach Deutschland. Er fand mit seiner Familie den Weg in die jüdische Gemeinde und beteiligt sich aktiv am jüdischen Leben. |