von Wolfgang Borchert
am 08. Februar 2011, 20 Uhr
im Wallgrabentheater Freiburg
Beckmann, der zerschundene Kriegsheimkehrer aus dem 2. Weltkrieg mit dem steifen Knie und der grotesken Gasmaskenbrille, beschließt seinem Leben ein Ende zu setzen. Doch die Elbe, in die er sich stürzt, wirft ihn wieder ans Ufer zurück. Nochmals muss er versuchen, im Leben wieder Fuß zu fassen. Doch alle seine Versuche schlagen fehl. Ist Beckmann Opfer oder Täter? Wie lebt man mit Verantwortung? Kann man sie zurückgeben?
Wolfgang Borchert schrieb sein Stationendrama 1947 innerhalb von 8 Tagen. Es wurde einen Tag nach dem Tod des Dichters in Hamburg uraufgeführt. Dieses Buch war für lange Zeit die einzige dramatische Ausbeute aus der Hölle des Zweiten Weltkrieges und der Nachkriegszeit. In einer Zeit, in der auch heute deutsche Soldaten aus Kriegseinsätzen wieder heimkehren, ist Borcherts intensives Kriegsheimkehrerdrama von bedrückender Aktualität. Im Rahmen seiner kulturpädagogischen Projekte zeigt das Wallgraben Theater eine Neuinszenierung eines der bedeutendsten Werke der deutschen Nachkriegsliteratur.
Darsteller: Otto Beckmann, Sebastian Reich, Heinz Meier, Peter Haug-Lamersdorf, Elisabeth Kressler, Lisbeth Felder; Regie: Regine Effinger
Premiere: Dienstag, 08. Februar 2011, 20 Uhr;
weitere Aufführungen: 09. Februar – 04. März 2011, 20 Uhr, 20. Februar 2011, 17 Uhr, 27. Februar 2011, 19 Uhr |