Prolixletter
Donnerstag, 21. November 2024
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Abschiedsgrüße und Glückwunsch an Prof. Dr. Voßkuhle
Karlsruher Ob gratuliert scheidendem BVerfG-Präsidenten zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes

Zu seinem Abschied sandte Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup dem scheidenden Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts im Namen der Stadt Karlsruhe wie auch persönlich herzliche Grüße aus dem Karlsruher Rathaus; verbunden mit der Gratulation zur Verleihung des Großkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Vor zwölf Jahren habe Prof. Dr. Andreas Voßkuhles Berufsweg ihn nach Karlsruhe und an das höchste deutsche Gericht geführt, heißt es in dem Schreiben Mentrups. Zehn Jahre habe er als Präsident an dessen Spitze gestanden. Entscheidungen von richtungsweisender Bedeutung für die Bundesrepublik Deutschland wurden in dieser Zeit getroffen, medienwirksame Urteile gefällt. Mentrup dachte beispielsweise an Schlagworte wie Sterbehilfe oder NPD-Verbotsverfahren oder ganz zeitnah das Urteil zum EZB-Anleihenkauf.

Der OB wörtlich: "Stets bezogen Sie klar Stellung und positionierten sich gegenüber Medien und Öffentlichkeit; so auch noch kürzlich zum Thema `Grundrechte in der Corona-Krise`. Mit hohem juristischen Sachverstand, Herzblut und großem persönlichem Engagement setzten Sie sich für die Einheit und Klarheit unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung ein. Als 'glücklicher Sisyphos' stemmten Sie die enorme Arbeitsbelastung mit stets wachem Verstand, dem gebotenen Ernst und gleichzeitig der Ihnen eigenen Lockerheit. Gestatten Sie mir, sehr geehrter Herr Professor Dr. Voßkuhle, Ihnen für Ihr Wirken hier in Karlsruhe meine Anerkennung auszusprechen."

Besonders danke ihm Mentrup für das vertrauensvolle und partnerschaftliche Zusammenwirken mit der Stadt Karlsruhe. Die Karlsruher Verfassungsgespräche, die in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie erstmals in einem ganz neuen Format stattfinden mussten, seien eine ganz besondere Veranstaltungsreihe und eine ebenso besondere Tradition, die so nur in Karlsruhe und nur dank der engen Verbindungen zwischen dem Gericht und der Stadt möglich seien.

"Es war mir auch immer eine große Freude, wenn Sie hochrangige Gäste des Bundesverfassungsgerichts aus allen Teilen der Welt sozusagen mit der Stadt Karlsruhe geteilt und mir bei Einträgen in das Goldene Buch Gelegenheit gegeben haben, den Gästen Karlsruhe vorzustellen", fuhr der OB fort. Besonders in Erinnerung sei ihm natürlich das Verfassungsfest im vergangenen Jahr zum 70. Geburtstag des Grundgesetzes. Der gemeinsame Eröffnungstalk sei ein ebenso wunderbares Erlebnis wie das ganze Fest gewesen. Die Stadt Karlsruhe sei stolz, als "Residenz des Rechts" bekannt zu sein. Für seine Verbundenheit mit Karlsruhe sagte er Voßkule "ein ganz großes Dankeschön" .
 
Eintrag vom: 09.06.2020  




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