Garten- und Tiefbauamt baut ab 26. Mai die Eschholzstraße zwischen Lehener und Breisacher Straße um
Zug um Zug wird Freiburgs Netz der Radschnellwege dichter und sicherer. Jetzt kommt ein Teilstück unter die Walze, das bisher täglich Tausenden von Radfahrerinnen und Radfahrern wenig Freude bereitet. Am Dienstag, 26. Mai, beginnt das Garten- und Tiefbauamt (GuT) mit dem Umbau des Eschholzstraßen-Abschnittes zwischen der Lehener und der Breisacher Straße, inklusive der viel befahrenen Kreuzung Breisacher und Hohenzollernstraße. Zuvor hatten GuT und Badenova hier bereits die Kanalisation und weitere Versorgungsleitungen erneuert.
Baubürgermeister Martin Haag betont: „Die Rad-Vorrang-Route FR3 ist ein Kernstück des Radkonzeptes Freiburg 2020. Ich freue mich, dass wir jetzt mit diesen Umbauarbeiten einen wichtigen Abschnitt dieses Konzeptes in Angriff nehmen können. Wir kommen damit dem Ziel einer fahrradfreundlichen Stadt ein gutes Stück näher.“
Die Route FR3 führt von Zähringen durch den Stühlinger ins Vauban. In ihrem zentralen Teil verläuft sie über die Eschholzstraße. Hier wurden vor Jahren zwischen der Ochsenbrücke und der Lehener Straße bereits gute Radverkehrsanlagen geschaffen.
Nun wird in jenem Abschnitt der Eschholzstraße, der zwischen Lehener Straße und Breisacher Straße liegt, auf der Westseite der bestehende Radweg in einen Radfahrstreifen umgebaut. Dadurch entfällt für Radfahrer das Gehoppel über Straßenabsenkungen, Parkplatz-Zufahrten und Hebungen durch Baumwurzeln. Künftig gibt es breitere Flächen für Radfahrer und Fußgängerinnen.
Auch in Teilen der Breisacher Straße und in der Hohenzollernstraße wird die Radverkehrsführung verbessert; wiederum werden aus sehr engen Radwege breite Radfahrstreifen auf der Fahrbahn.
Im Zuge des Umbaus wird das GuT zudem die Fahrbahn sanieren, die in schlechtem Zustand ist. Dafür wird der Asphalt vollständig erneuert und seine Stärke der heutigen Verkehrsbelastung angepasst.
Der gesamte Kreuzungsbereich erhält barrierefreie Elemente, auch die Bushaltestelle Lehener Straße wird barrierefrei ausgebaut. Die Ampeln werden auf den neuesten Stand gebracht, samt einer Vorrangschaltung für die Fahrzeuge der Feuerwehr. Die Ampeln erkennen dann künftig, wenn sich ein Einsatzfahrzeug nähert, und schalten alle Fahrspuren aus seiner Richtung auf Grün, die übrigen Richtungen aber auf Rot.
Der Umbau der Kreuzung erfolgt in vier Bauabschnitten. In jedem Bauabschnitt müssen einzelne Verkehrsbeziehungen gesperrt werden. Diese werden umgeleitet und entsprechend ausgeschildert.
Für den ersten Bauabschnitt sind sieben Wochen eingeplant. In dieser Zeit ist das Rechtsabbiegen von der Breisacher Straße stadtauswärts in die Hohenzollernstraße nicht mehr möglich. Die Umleitung führt über die Berliner Allee, Emmy-Noether-Straße und Kaiserstuhlstraße. Über die Einrichtung der folgenden Bauabschnitte informiert die Stadtverwaltung zu gegebener Zeit.
Der Umbau dauert voraussichtlich bis Ende November 2020 und kostet insgesamt 2,1 Millionen Euro. Das Land Baden-Würtemberg beteiligt sich an diesen Kosten.
Das Garten- und Tiefbauamt bittet um Verständnis für Verkehrsbehinderungen, die mit den Bauarbeiten verbunden sind. |