vzbv fordert Entlastung von Versicherten und in der Pflege
Die Bekämpfung der Corona-Pandemie wird auch künftig hohe Kosten für Wirtschaft, Gesellschaft und jeden Einzelnen nach sich ziehen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) fordert, die Lasten gerecht zu verteilen. Deshalb sollten gesamtgesellschaftliche Aufgaben, insbesondere die vorgesehenen umfangreichen Testungen, aus Steuermitteln finanziert werden. Außerdem benötige die häusliche Pflege dringend stärkere Unterstützung; die vorgesehen Regelungen reichen aus Sicht des vzbv nicht aus. Der Bundestag berät heute in erster Lesung das „Zweite Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite“.
„Dass die ergriffenen Maßnahmen im Kampf gegen die COVID-19-Pandemie nun schnell ergänzt und weiterentwickelt werden, ist zweifellos richtig“, so Klaus Müller, Vorstand des vzbv. „Wir müssen aber genau hinschauen, wo die Aufgaben der gesetzlichen Krankenversicherung enden, um die Beitragszahlerinnen und Beitragszahler nicht einseitig zu belasten.“ Bereits jetzt sei absehbar, dass die Versicherten in den kommenden Jahren mit erheblich steigenden Beiträgen zur gesetzlichen Krankenversicherung rechnen müssen. „Die vorgesehenen umfangreichen Tests sollten aus Steuermitteln finanziert werden“, so Müller weiter.. |