Prolixletter
Freitag, 29. März 2024
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Wenn Erdmännchen für Südkorea hibbeln
Mundenhof-Tiere sind begehrte Gäste bei Videokonferenzen

Tiere vom Mundenhof als strubblige Teilnehmer einer Videokonferenz? Selten fand ein Angebot der Stadtverwaltung auf Anhieb ein mehrstimmigeres Medien-Echo als diese Idee aus dem Freiburger Tier-Natur-Erlebnispark mitten im Corona-Lockdown (PM im Anhang). In den ersten zwei Tagen nach seiner Bekanntgabe gab es dazu über 20 Presseanfragen, vom Fernsehsender RTL bis zur Evangelischen Nachrichten-Agentur EPD.

Doch auch bei der Zielgruppe des Angebots – den Veranstaltern von Videokonferenzen – hat sich herumgesprochen, dass es erfrischend sein kann, auf dem Bildschirm nicht nur in die Gesichter der Kolleginnen und Kollegen zu schauen, sondern auch mal ins Antlitz eines Wollschweins oder einer Wasserbüffelin.

Nach zwei Wochen zieht der Mundenhof eine erfreuliche Zwischenbilanz. Bisher liefen fünf Videokonferenzen erfolgreich ab. Dabei waren die Mundenhoftiere bei Schulklassen zugeschaltet, bei einer Geburtstagsfeier, einer Beschläge-Firma und einer Gemeinderats-Besprechung. Technische Probleme, die es anfangs beim Ton gab, sind überwunden. Das Feedback der menschlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer war durchweg positiv.

Vor der Kamera standen in diesen Konferenzen Alpakas, Erdmännchen (je zwei Mal) und Wollsäue. Einige Tiere legten ihre Rolle hibbelig oder glotz/schmatzend an, andere gaben sich entspannt-minimalistisch.

Mindestens sechs weitere Meetings sind in der Warteschleife. Unter anderem ist ein Video-Meeting nach Südkorea in Planung, auch wenn dabei wegen der Zeitverschiebung eine der beiden Seiten wohl nicht ihre Tagesform erreichen wird.

Die Spendensumme, die der Mundenhof durch seine Video-Idee erzielt, nähert sich der Vierstelligkeit. Dank des großen Einsatzes von Paul Zimpfer, der seinen Bundesfreiwilligendienst (Bufdi) am Hof leistet und beri dieser Aktion vom FÖJ-ler Finn Reimold unterstützt wird, ist die Zuschaltung inzwischen nach Absprache über diverse Videokonferenz-Dienste möglich (anfangs ging es nur über GoToMeeting).

Auch wenn der Mundenhof seit Mittwoch seine Pforten wieder geöffnet hat, wird die erfolgreiche Aktion fortgesetzt. Auch nach dem ursprünglich angekündigten Schluss-Termin 11. Mai kann es gegen Spenden ab 250 Euro noch Videokonferenzen mit Tieren geben.
 
Eintrag vom: 10.05.2020  




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