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| | | 61,8 Prozent der Deutschen gegen Abwrackprämie | Campact-Protest vorm Kanzleramt
Berlin, 5. Mai 2020. 61,8 Prozent der Deutschen sind gegen eine Abwrackprämie für Gebrauchtwagen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey, das Campact vorliegt. Kurz vor Beginn des Autogipfels heute im Kanzleramt zeigt sich damit, dass die Mehrheit der Menschen keine Kopie der steuerfinanzierten Prämie von 2009 will. Campact fordert, dass Hilfen für die Autoindustrie in der Corona-Krise auf keinen Fall die Anschaffung von Fahrzeugen mit Benzin- oder Diesel-Motor fördern sollten. Dieser Forderung haben sich bereits über 200.000 Menschen in einem Online-Appell angeschlossen.
Damit die Kaufanreize in Zeiten von Corona nicht zum Klima-Totalschaden werden, demonstrieren Campact-Aktive heute ab 10 Uhr vor dem Kanzleramt mit einem Fahrradklingel-Konzert. Sie verlangen statt einer abgewrackten Idee eine Mobilitätsprämie. "Jetzt müssen die Weichen für echten Klimaschutz gestellt werden: Wir brauchen eine Mobilitätsprämie - die der E-Mobilität, den öffentlichen Verkehr und Radfahrerinnen und Radfahrer nutzt - aber keine neue Prämie für Spritschlucker. Frau Merkel muss jetzt in Zukunft investieren - nicht in veraltete, klimafeindliche Technologien", sagt Antonia Becher von Campact.
Für die Civey-Umfrage wurden 5.000 Personen in repräsentativer Zusammensetzung befragt (Zeitraum 15. April bis 3. Mai). Ihnen wurde folgende Frage gestellt: "Sollte der Bund als Folge der Corona-Pandemie den Kauf von Neuwagen mit einer Abwrackprämie für Gebrauchtwagen unterstützen?" Die Antwort fällt eindeutig aus: "Nein, auf gar keinen Fall" und "Eher Nein" antworten 61,8 Prozent, Unentschieden sind 13,4 Prozent und "Ja" und "Eher Ja" sagen 24,8 Prozent. | Mehr | | Eintrag vom: 07.05.2020 | |
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