Digitale Kultur- und Bildungsangebote
Anlaufstelle für Hilfesuchende eingerichtet
OB Horn: Gerade in diesen schwierigen Zeiten brauchen wir Kreativität und ungewöhnliche Ideen, die uns Mut machen
Um die Verbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen, wurden deutschlandweit und auch hier in Freiburg temporär weitreichende Einschränkungen des öffentlichen Lebens beschlossen. Das in diesem Zusammenhang verordnete Versammlungs- und Veranstaltungsverbot hat zur Folge, dass das gesamte Kultur- und Bildungsleben aktuell ruht. Dies trifft in Freiburg besonders das Programm zum 900jährigen Stadtjubiläum, das in den nächsten Wochen nicht wie geplant stattfinden wird.
Ziel war es, ein Stadtjubiläum von, mit und für Freiburgerinnen und Freiburger zu feiern. An diesem Ziel will die Stadt, trotz veränderter Vorzeichen, festhalten. Deshalb haben sich in den vergangenen Tagen verschiedene Akteure unter der Leitung von Oberbürgermeister Martin Horn zusammengesetzt und haben unter dem Motto „Freiburg hält zusammen“ Ideen für ein digitales Angebot der städtischen Kultur- und Bildungseinrichtungen sowie dem Aufbau einer digitalen Plattform für ein Nachbarschaftsnetzwerk entwickelt.
Oberbürgermeister Martin Horn: „Gerade in diesen schwierigen Zeiten brauchen wir Kreativität und ungewöhnliche Ideen, die uns Mut machen. Wir sollten die Krise annehmen und entschlossen handeln – und Schritt für Schritt unseren Zusammenhalt und unser Miteinander stärken und ausbauen. Dafür sind verbindende soziale und kulturelle Aktivitäten genau der richtige Weg.“
Ziel ist es, all den Bürgerinnen und Bürgern, die in der nächsten Zeit nicht mehr ausgehen können, Kultur- und Bildungsangebote daheim zugänglich zu machen. Dies gelingt, unter der Voraussetzung des allgemeinen Kontaktverbotes, natürlich am besten online. Auf der Homepage des Stadtjubiläums www.2020.freiburg.de werden in den nächsten Tagen und Wochen digitale Angebote von Stadtbibliothek, Stadttheater, städtischen Museen, von Mundenhof, Planetarium und Schulamt gemeldet. Weitere Institutionen und ein Teil der Projektpartner des Stadtjubiläums werden dazu kommen, sofern sich die geplanten Veranstaltungen in ein digitales Format übersetzen lassen.
Als Partner hat sich bereits die Matthias Ginter Stiftung bereit erklärt, insbesondere für Kinder- und Jugendprojekte eine großzügige Anschubfinanzierung zu leisten. Damit zeigen Matthias und Christina Ginter einmal mehr auch in dieser Krisensituation ihre große Verbundenheit mit Freiburg und der Region.
Doch das Bildungs- und Kulturangebot ist nur der eine Bereich, um den es bei „Freiburg hält zusammen“ gehen soll. Um den Menschen in dieser Ausnahmesituation zur Seite zu stehen, wird voraussichtlich in den nächsten Wochen eine digitale Plattform für ein Nachbarschaftsnetzwerk online gehen. Erster Bürgermeister Ulrich von Kirchbach: „Die Freiburgerinnen und Freiburger hat schon immer eine besondere Form der Solidarität ausgezeichnet. Auch in der Krise wird diese Solidarität besonders zum Ausdruck kommen, dessen bin ich mir sicher.“
Bis die Plattform läuft, stellt die Stadt eine Übersicht der bereits bekannten Hilfsangebote auf der Homepage des Stadtjubiläums bereit. Auch neue Hilfsangebote werden dort aufgeführt, so dass die Übersicht laufend fortgeschrieben wird.
Für Personen, die bürgerschaftlich organisierte Hilfe anbieten oder suchen und sich nicht im Internet informieren können, hat die Stadt eine Anlaufstelle eingerichtet, die von 9 bis 18 Uhr besetzt ist. Erreichbar ist die Stelle unter der Telefonnummer 0761 / 201 – 3051 oder unter der E-Mail wirhelfen@stadt.freiburg.de
Weitere Informationen unter www.2020.freiburg.de
facebook.com/2020.freiburg
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