Wartezeiten möglich. ASF bittet um Verständnis
Das Corona-Virus bringt das öffentliche Leben nahezu zum Erliegen. Das kann überraschende Folgen an unerwarteten Stellen haben. Zum Beispiel in Freiburgs Kellern und auf den drei Recyclinghöfen der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg (ASF). Da sich zur Zeit viele Menschen intensiv wie lange nicht mehr dem privaten Bereich widmen, präziser: dem Aufräumen und Ausmisten, hatten am vergangenen Wochenende die Recyclinghöfe mehr Zulauf denn je. Angeliefert wurden Rekordmengen an Wertstoffen.
Leider macht das Corona-Virus nicht vor Wertstoffen und ihren Überbringer/innen Halt. Daher sieht sich die ASF genötigt, den Publikumsverkehr auf ihren Recyclinghöfen einzuschränken. Zwar sind die Höfe weiterhin zu den regulären Zeiten geöffnet. Ab sofort dürfen sich aber maximal 10 Fahrzeuge gleichzeitig auf dem jeweiligen Anliefergelände befinden; dazu zählen auch Fahrräder mit/ohne Anhänger. Unter Umständen ist hier also mit längeren Wartezeiten zu rechnen.
Die ASF bittet um Verständnis für diese Entscheidung und rät der Bürgerschaft, die Anlieferung der Abfälle zurückzustellen, bis der Höhepunkt der aktuellen Corona-Lage überwunden ist. Wenn nicht unbedingt notwendig, sollte die Fahrt zu den Recyclinghöfen derzeit vermieden werden.
Öffnungszeiten der drei städtischen Recyclinghöfe
Carl-Mez-Straße 50: Donnerstag 8 bis 16 Uhr, Samstag 9 bis 16 Uhr
Schnaitweg 7: Mittwoch 9 bis 16 Uhr, Samstag 9 bis 13 Uhr
Recyclinghof St. Gabriel, Liebigstraße: Dienstag 9 bis 12.30 Uhr, Freitag und Samstag 8 bis 13 Uhr
Auf den drei Recyclinghöfen können Bürger/innen der Stadt Freiburg Wertstoffe und Problemabfälle aus Privathaushalten kostenlos abgeben. Gewerbebetriebe dürfen nur auf dem Recyclinghof St. Gabriel anliefern, die Anlieferung ist zum Teil kostenpflichtig.
Von der Annahme ausgeschlossen sind Auto- und Motorradteile, Ölöfen, Türen, Fenster, mit Holzschutzmitteln behandeltes oder imprägniertes Holz, Wand- und Deckenverkleidungen. Zusätzlich sind auf dem Recyclinghof Schnaitweg Bauschutt, Autoreifen, Teppiche, Teppichböden und Matratzen ausgeschlossen.
Auf jedem Recyclinghof gibt es Einlasskontrollen. Die ASF muss prüfen, ob die angelieferten Abfälle aus dem Stadtgebiet stammen. Wer anliefert, hält daher bitte den Personalausweis, den Kfz-Schein oder den aktuellen Abfall-Gebührenbescheid bereit. Wer Abfälle im Auftrag Dritter anliefert (Wohnungsauflösung), benötigt eine formlose Vollmacht des „Abfallerzeugers“ und dessen Personalausweis oder eine Kopie des aktuellen Gebührenbescheides.
Kostenlos angenommen werden Altkleider und Altschuhe; Altpapier; Aluminium; CDs, DVDs, Videos; elektrische u. elektronische Altgeräte (z.B. Fernseher, Radios, Computer, Küchenherde, Kühl-/Gefrierschränke, Waschmaschinen); Fahrräder; Flaschenkorken; Holzteile (unbehandelt, beschichtet, furniert); Kartonagen; Kunststoffe (z.B. Gartenstühle, Spielzeug); Metallteile (z.B. Bettroste, Töpfe, Ofenrohre, Heizkörper); Möbel (nur gut erhalten); PV-Module; Schadstoffe (z.B. Altmedikamente, Altöl, Chemikalien, Farben, Feuerlöscher, Pflanzenschutzmittel, Reinigungsmittel, Säuren); Schnittgut; Spanplatten; Styropor; und Verpackungskunststoffe.
Kostenpflichtig angenommen werden Restmüll (35 Liter 5,06 Euro, max. 140 Liter pro Anlieferung); verwertbarer Bauschutt (35 Liter 13,63 Euro, ab 50 Liter kostenpflichtig, bis max. 100 Liter pro Anlieferung); nicht verwertbarer Bauschutt (35 Liter 13,63 Euro, bis max. 50 Liter pro Anlieferung, z.B. Gips, Gipskarton, Porenbeton, Ytong-Hohlblocksteine und andere Leichtbaustoffe); und Pkw-Reifen (5,74 Euro/Stück) mit und ohne Felge.
Das Service Center der ASF (Tel. 0761/767070) ist zu folgenden Zeiten erreichbar: Mo bis Do 8 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr, Fr 8 bis 12 Uhr und 13 bis 15.30 Uhr.
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