Der Internationale Frauentag, der jährlich am 8. März gefeiert wird, ist für Frauen und Mädchen auf der ganzen Welt ein wichtiges Datum. In manchen Ländern ist er sogar ein gesetzlicher Feiertag. Die Forderung der Frauen nach dem Wahlrecht war der Ursprung für die Entstehung des Frauentags. Auch wenn dies längst erreicht ist, ist die Gleichstellung der Geschlechter weder in Deutschland noch im Rest der Welt umgesetzt.
Vier Beispiele: Frauen verdienen im Durchschnitt für dieselbe Arbeit 21 Prozent weniger als Männer, jede dritte Frau erfährt mindestens einmal im Leben häusliche oder sexualisierte Gewalt, Kindererziehung, Pflege und Hausarbeit sind nach wie vor überwiegend Aufgaben der Frauen, und in politischen Gremien sind Frauen immer noch stark unterrepräsentiert.
Der Frauentag bleibt damit ein wichtiges Datum, um die Rechte von Frauen öffentlichkeitswirksam einzufordern und auf diese Themen aufmerksam zu machen. Auf der ganzen Welt geschieht das am 8. März und den folgenden Tagen mit Veranstaltungen, Feiern und Demonstrationen. Die diesjährigen Aktionstage in Freiburg, die bis Mittwoch, 18. März gehen, umfassen 38 Veranstaltungen. Jedes Jahr greifen die Organisatorinnen aktuelle Entwicklungen und frauenpolitische Themen auf. In diesem Jahr geht es u.a. um Hate Speech im Internet, die Rolle der Frau in der katholischen Kirche, Stichwort Maria 2.0 und um frauenfeindliche rechte Ideologien.
Angeboten werden Vorträge, Workshops, Filme, Ausstellungen, Infoveranstaltungen, Gesundheitsangebote, ein Gottesdienst, Netzwerktreffen, die Premiere eines Audioguides, ein historischer Stadtrundgang, eine Modenschau und ein großes Fest. Frauen und Mädchen können sich über Ausbildung und Beruf, Gesundheit, Familie, Gewalt gegen Frauen, Flucht und Migration, Frauenrechte, Empowerment und Selbstverteidigung informieren. |