Facebook beobachtet seine Nutzer lĂ€ngst nicht nur auf Facebook selbst, sondern auch auf vielen anderen Seiten und Apps. Mit der neuen Funktion âAktivitĂ€ten auĂerhalb von Facebookâ gewĂ€hrt das soziale Netzwerk erstmals Einblicke in diese Daten von Drittfirmen. Die Angebote von Facebook, diese Verfolgung mit einigen Klicks unterbinden zu können, erweisen sich aber als illusorisch. Die Stiftung Warentest ï»żerklĂ€rt auf test.de, was es mit der neuen Datenschutzfunktion auf sich hat und gibt Tipps gegen den Datenhunger von Facebook.
Unter facebook.com/off_facebook_activity/ zeigt das soziale Netzwerk, welche âAktivitĂ€ten auĂerhalb von Facebookâ es mithilfe fremder Seiten und Apps erfasst. Wie intensiv jemand Facebook nutzt, spielt fĂŒr die Beobachtung des Surfverhaltens auf externen Portalen keine Rolle. Auch bei Nutzern, die das soziale Netzwerk nur einmal monatlich ansteuern, können hunderte Websites und Apps als Datenlieferanten fĂŒr Facebook agieren. Die Liste der Datensammler liefert Facebook mitunter zahlreiche Hinweise zur politischen Einstellung seiner Nutzer, dem Alter, der sexuellen PrĂ€ferenz, Jobsituation, Wohnort, Interessen, Gesundheitszustand, finanzieller Situation oder ReligiositĂ€t. ZusĂ€tzlich besitzt Facebook noch all die Nutzerdaten, die es selbst erfasst hat.
Auch wenn der Nutzer verschiedene Optionen anklickt, die Facebooks Datenerfassung auf anderen Seiten vermeintlich eindĂ€mmen, Ă€ndert das tatsĂ€chlich kaum etwas an der Sammelwut des Unternehmens. Der einzige Unterschied: Die Daten werden nicht mehr mit dem Facebook-Profil des Nutzers verknĂŒpft, sondern nur noch in anonymisierter Form verwendet. Welche Tricks gegen den Datenhunger von Facebook helfen, ist kostenlos zu lesen unter ï»żwww.test.de/off-fb. |