Prolixletter
Donnerstag, 21. November 2024
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Filmfestival ?Work in Progress? startet am 11. Juni
Wie wird die Zukunft der Arbeit aussehen? Diese Frage stellen sich das Kommunale Kino und der studentische aka-Filmclub im Rahmen eines gemeinsamen Film- und Veranstaltungsprogramms unter dem Motto ?Work in Progress?. Das Freiburger Festival ist Teil eines gleichnamigen bundesweiten Projekts der Freunde der Deutschen Kinemathek, das im Rahmen des Programms ?Arbeit in Zukunft? von der Kulturstiftung des Bundes gefördert wird.

?Wie verändert sich Arbeit weltweit und hier vor Ort im Dreiländereck? Wie wirkt sich dieser Wandel auf das Leben einzelner Menschen aus, welche Zukunft haben beispielsweise die Freiburger Studierenden? - wir haben versucht, freiburgspezifische Fragen mit unserem Filmprogramm anzusprechen?, so Timothy Simms vom Kommunalen Kino Freiburg.

Die dreizehn Filmprogramme nehmen sowohl die globale Dimension des Arbeitswandels als auch dessen Auswirkungen auf einzelne Menschen in den Blick. Die Dokumentation ?Workingman?s Death? beispielsweise schildert eindringlich das Verschwinden der Schwerarbeit aus Westeuropa. Intensiven Bildern von Knochenarbeit in drei Kontinenten steht eine zum Kulturdenkmal umgewidmeten Zeche im Ruhrgebiet gegenüber. Einem individuellen Schicksal hingegen folgt der Spielfilm ?Struggle?. Die Hoffnung auf ein besseres Leben bewegt eine junge Polin, jenseits der Grenze zu arbeiten. Ihre Arbeitskraft ist willkommen, sie als Mensch nicht.

Vorträge und Filmgespräche beleuchten die gezeigten Werke aus verschiedenen Blickwinkeln. Hierfür konnten die Organisatoren von ?Work in Progress? Filmschaffende, Wissenschaftler, Gewerkschaftsvertreter und soziale Initiativen gewinnen. ?Es ist uns wichtig, die Zuschauer zum Nachdenken anzuregen und hier vor Ort Diskussionen über die Entwicklungen in der Arbeitswelt anzustoßen?, erläutert Hinnerk Feldwisch vom aka-Filmclub.

Die Kuratoren sehen in ?Work in Progress? zudem die Chance, Formen einer erweiterten Kinoarbeit zu erproben. Vier Sonderveranstaltungen öffnen die Kinosäle für wissenschaftliche Vorträge, Videoinstallationen, Hörspiele und Aktionskunst. In der Eröffnungsveranstaltung im aka-Filmclub beispielsweise wird der Kulturwissenschaftler Prof. Hans-Otto Hügel (Hildesheim) am 11.06. über die Darstellung von Arbeit in populären Medien referieren. Das Kommunale Kino beginnt sein Programm am 16.06. mit einer Vernissage, in der die Videokünstlerin Anette Rose ihre Installation ?Enzyklopädie der Handhabungen? vorstellen wird, die bis zum 30.06. besichtigt werden kann. Um eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema ?Arbeit? anzuregen, haben die Organisatoren in Kooperation mit dem Studentenwerk und dem DGB einen Kurzfilmwettbewerb für junge Filmschaffende aus dem Dreiländereck ausgeschrieben.

Eine Auswahl der besten Filme wird am 25.06. in der MensaBar zu sehen sein. Einsendungen sind noch bis zum 31.05. möglich. Nähere Informationen zum Wettbewerb und zum Festival finden sich unter
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Eintrag vom: 17.05.2007  




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