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Donnerstag, 21. November 2024
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Freiburg: Strategien für ein schönes Stadtbild
Stadt will illegale Graffiti und Tags weiterhin eindämmen

Verein Sicheres Freiburg unterstützt Opfer eines erneuten Graffitischadens und fördert legale Street-Art

Legal, illegal, piepegal? Grundsätzlich sind Graffiti nicht ungesetzlich; vielerorts werden sie als Street-Art geschätzt. Illegal angebrachte Graffiti sind dagegen ernst zu nehmende Sachbeschädigungen. Sie beeinträchtigen das Stadtbild, kosten beim Entfernen viel Geld und schädigen oft die Bausubstanz. Sprayerinnen und Sprayer, die auf frischer Tat ertappt werden, haben mit den Folgen und Forderungen, die an sie gestellt werden, jahrelang zu kämpfen. Viele würden das Rad der Zeit unter den gegebenen Umständen gerne zurückdrehen.

In diesem Spannungsfeld gibt es keine einfache Lösung. Daher hat der Gemeinderat im Dezember 2017 ein zweijähriges Maßnahmenpaket beschlossen, das illegale Graffiti im gesamten Stadtgebiet eindämmen sollte. Diese Laufzeit ist jetzt beendet. Nun werten Stadtverwaltung und Polizei anhand der gewonnenen Daten die Wirksamkeit der bisherigen Aktivitäten aus und stellen ihre Erkenntnisse am 18. Juni dem Sozialausschuss vor.

Die städtischen Maßnahmen zur Eindämmung illegaler Graffiti und Tags werden aber auch in diesem Jahr weiterhin umgesetzt. Dazu gehört die zeitnahe Entfernung von Schmierereien an allen städtischen Objekten und das konsequente Erstatten von Anzeigen. Zudem wird das im Sommer 2019 gegründete Netzwerk „GraffitiAlarm – Für ein schönes Stadtbild“ demnächst über Strategien im Umgang mit dem Phänomen diskutieren und gemeinsame Handlungsmöglichkeiten erarbeiten.

Dem Netzwerk gehören derzeit 20 Institutionen an. Neue Interessierte sind jederzeit willkommen. Für Anfragen und Anregungen aus der Bürgerschaft und bei Interesse an einer Mitgliedschaft im neuen Netzwerk kann man sich gerne an die zentrale Mailadresse graffiti@stadt.freiburg.de wenden.

Eine Übersicht zu den 14 legalen Freiflächen im Stadtgebiet, auf denen nach Lust und Laune gesprayt werden darf, steht auf www.freiburg.de/graffiti.

Auch über die zweijährige Modellphase hinaus gibt es im Stadtkreis finanzielle Unterstützung für private Immobilienbesitzerinnen und besitzer, die Opfer eines erneuten Graffitischadens an gleicher Stelle werden. Sie müssen allerdings Strafanzeige bei der Polizei erstatten. Über Bedingungen und Leistungen dieser Unterstützung, aber auch über eine mögliche Förderung legaler Street-Art- und Kunstprojekte informiert die Geschäftsstelle des Vereins Sicheres Freiburg (Mark Bottke, Tel. 0761/2927-2098, www.sicheres-freiburg.de).
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Eintrag vom: 25.01.2020  




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