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Donnerstag, 21. November 2024
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Albert-Schweitzer-Schule II erhält Auszeichnung
Die Albert-Schweitzer-Schule II wird vom Land Baden-Württemberg für herausragende Schulgartenarbeit ausgezeichnet. Der Preis wird im Rahmen der Schulgarteninitiative 2018/2019 "Lernen für die Zukunft - Gärtnern macht Schule" vergeben, die das Landesministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz im vergangenen Jahr ins Leben gerufen hat. Er ist mit 300 Euro dotiert, außerdem erhält die im Stadtteil Landwasser gelegene Werkrealschule eine Urkunde und eine Plakette.

Zehn Freiburger Schulen waren dem Aufruf des Landes gefolgt und hatten sich mit ihren Schulgärten um die Auszeichnung beworben. Landesweit waren 136 Schulen mit im Rennen. Gelohnt hat sich die Teilnahme auf jeden Fall: Die Bewertungskommission bot allen beteiligten Schulen Tipps und Beratung für die Gartenpflege an. Außerdem profitierten die Teilnehmer von Fortbildungsangeboten und Praxis-Workshops zum Thema Schulgarten. Nicht zuletzt hatten alle Schulen Aussichten auf eine Zertifizierung und Sach- oder Geldpreise.

Bis Ende März 2019 konnten die Schulen ihre Dokumentation und eine Selbsteinschätzung einreichen. Mitte Mai folgte dann die Bewertung der Expertenjury, die sich vor Ort auch selbst einen Eindruck von den Gärten machte und hilfreiche Ratschläge gab. Vor kurzem wurden nun die Gewinner bekanntgegeben: In Freiburg erhält neben der Albert-Schweitzer-Schule II auch das UWC Robert Bosch College die höchste Auszeichnung für hervorragende Schulgartenarbeit. Auf Stufe zwei des Siegertreppchens stehen sieben weitere Freiburger Schulen, die einen Geld- oder Sachpreis im Wert von 200 Euro und eine Urkunde erhalten: Die Turnseeschule, die Weiherhof-Realschule, die Schönbergschule, die Reinhold-Schneider-Schule, die Schule Günterstal, das Deutsch-Französisches-Gymnasium und das Montessori Zentrum Angell. Das Theodor-Heuss-Gymnasium wurde auf Platz drei für die ersten Schritte zur Umsetzung eines Schulgartens gewürdigt. Der Sonderpreis für besondere Leistungen ging ebenfalls an das UWC College, das sich dafür über ein neues Hochbeet freuen kann. Wichtiges Kriterium bei der Prämierung der Albert-SchweitzerSchule II war, dass der Schulgarten vielfältig im Schulleben genutzt und in Netzwerke eingebunden ist. Schulbürgermeisterin Gerda Stuchlik freut sich, dass dieser Aspekt vorbildlich erfüllt wird: „Der Schulgarten eignet sich hervorragend für das ganzheitliche Lernen: Die Kinder können den gesamten Lebensweg der Pflanzen beobachten und die frischen Kräuter, das Gemüse und Obst selbst verarbeiten und genießen.“ Das Gemeinschaftswerk verbindet: Kooperationspartner im Stadtteil sorgen für frische Setzlinge und viele Eltern packen bei schweren Arbeiten mit an.

Der Schulgarten besteht bereits seit über 25 Jahren. Alle drei Albert-Schweitzer-Schulen nutzen den Garten, neben der Ganztages-Werkrealschule II also auch die Grundschule (I) und die Förderschule (III). Zum Teil betreuen die Klassen einzelne Beete selbst. Der Garten ist eingebettet in große Gehölze und alte Bäume, die auch Vogelnistkästen beherbergen. An einem zentralen Platz können die Schülerinnen und Schüler verweilen und gemeinsam auf einer Feuerschale grillen. Ein zum Häuschen umgebauter Wagen dient als offenes Klassenzimmer und bietet in der Mittagsbetreuung Schutz vor Regen.

Ein Insektenhotel, ein eigener Kompost, ein Barfußpfad, ein kleines Biotop und ein Lehmbackofen mit begrüntem Dach bereichern den Garten und laden zum Entdecken, Verweilen und Lernen ein. Ein Brunnen mit einer Handpumpe liefert das Wasser für die vielfältigen Pflanzen: Neben Gemüsebeeten gibt es auch Blumen- und Staudenbeete, eine Kräuterspirale und einen Beerengarten, der zum Naschen einlädt. Mit Hilfe von Kisten haben die Schülerinnen und Schüler auch ein Hochbeet angelegt.
 
Eintrag vom: 26.11.2019  




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