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Donnerstag, 25. April 2024
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Museumstipp: „Farbwelten. Von Monet bis Yves Klein“
Werke der klassischen Moderne aus den Kunstmuseen Krefeld

Ausstellung im Museum für Neue Kunst
6. November bis 30. Januar

Das 1897 gegründete Kaiser Wilhelm Museum in Krefeld
besitzt eine der bedeutendsten Sammlungen der Klassischen
Moderne bis zur Gegenwartskunst in Deutschland. Wegen
umfangreicher Renovierungsmaßnahmen befinden sich seit
Ende letzten Jahres repräsentative Teile dieser Sammlung auf
Reisen. Etwa 55 Werke zeigt das Museum für Neue Kunst
Freiburg jetzt in der Ausstellung „Farbwelten. Von Monet bis
Yves Klein – Werke der klassischen Moderne aus den
Kunstmuseen Krefeld“, eine erlesene Auswahl aus dem
reichen Fundus, die acht Jahrzehnte Kunstgeschichte
eindrucksvoll vor Augen führt.

Von Hauptwerken des Impressionismus über den
Expressionismus reicht das Spektrum bis hin zur Abstraktion.
So belegen die Skulpturen von Auguste Rodin, Wilhelm
Lehmbruck, Ernst Barlach oder Pablo Picasso die
zunehmende Freiheit bildhauerischer Formulierungen,
markieren die Gemälde vielfältige Wege zur Emanzipation der
Farbe. Claude Monets dunkel leuchtender Sonnenuntergang
an der Themse, der entschieden ausdrucksstarke
Pinselduktus von Ernst Ludwig Kirchner, Karl Schmidt-Rottluff
oder Heinrich Campendonk, die Geometrie und Reduktion bei
Piet Mondrian und Yves Klein – alle Werke stehen beispielhaft
für die Vorstellung, dass sich Farbe nur in vollkommener
Autonomie verwirklichen kann. Die monochrom weißen Bilder
von Piero Manzoni, Antoni Tàpies und Lucio Fontana bilden
folgerichtig den Schlussakkord der Ausstellung.
Freiburg ist die einzige Station im Südwesten. So bietet sich
die außergewöhnliche Gelegenheit, zum 25. Geburtstag des
Museums für Neue Kunst internationale Meisterwerke der
Kunstgeschichte zu präsentieren. Damit kann auch die
Freiburger Sammlung über den regionalen Kontext hinaus neu
wahrgenommen werden.

Die Ausstellung ist vom 6. November bis zum 30. Januar im
Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10 a, zu sehen – und
zwar dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr, donnerstags
bis 20 Uhr. Der Eintritt kostet 8, ermäßigt 6 Euro. Kinder und
Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Eintritt. Der Katalog
ist für 20 Euro an der Kasse erhältlich, das Plakat für 3 Euro.
Führungen, Gebühr 2 Euro, finden sonntags um 11 und 15
Uhr sowie donnerstags um 18.30 Uhr statt. Gruppenführungen
kann man telefonisch unter der Nummer 0761/201-2581 oder
per E-Mail unter museumspaedagogik@stadt.freiburg.de
anmelden. Dort erhält man auch Auskünfte über Angebote für
Schulklassen und Kindergartengruppen.

Im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung finden vier
Veranstaltungen statt:

„Der Kampf um die Moderne. Friedrich Deneken und die
Sammlung des Kaiser Wilhelm Museums Krefeld“ lautet das
Thema eines Vortrags von Professor Rainer Stamm, Direktor
des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte
Oldenburg am Donnerstag, 11. November, um 20 Uhr.

Ãœber die Entwicklung der Kunstmuseen Krefeld zu einem Ort
der internationalen Avantgarde nach 1945 berichtet Sabine
Röder, Kuratorin an den Kunstmuseen Krefeld, in ihrem
Vortrag am Donnerstag, 18. November, um 20 Uhr – der
Titel: „Von der ‚entarteten Kunst’ zum Skandal um Yves Klein“.

In seinem Vortrag am Donnerstag, 20. Januar, um 20 Uhr
spricht der Freiburger Psychoanalytiker Thomas Bender über
die psychologischen Aspekte der Flucht in die Abstraktion
nach 1945.

Ein Farbwelten-Konzert mit dem ensemble chronophonie
findet am Donnerstag, 27. Januar, um 20 Uhr statt. Wie sich
die Farbe in der Bildenden Kunst im Lauf der Zeit
emanzipierte, wurde in der Musik der Klang eigenständig –
von Debussys Klangfarbtupfern bis hin zu Stücken, die sich
ausschließlich mit verschiedenen Schattierungen weißen
Rauschens beschäftigen. So spannt das Konzert einen
akustischen Bogen – parallel zum visuellen der Ausstellung.

Der Eintritt zu den Vorträgen kostet 3 Euro, Konzertkarten
erhält man für 11, ermäßigt 9 Euro.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter
www.freiburg.de/museen.
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Eintrag vom: 28.10.2010  




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