Der Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" ist 2020 zu Gast in Freiburg
Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz des Deutschen Musikrates und der Stadt Freiburg, am 20. November 2019, kündigten die Veranstalter den 57. Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" 2020 an: Er wird vom 28. Mai bis 4. Juni 2020 zu Gast in Freiburg sein. Nach der ersten erfolgreichen Kooperation 2006, übernimmt Freiburg 2020 erneut die Gastgeberrolle für Deutschlands bedeutendsten Wettbewerb für Nachwuchsmusikerinnen und -musiker.
Freiburgs lebendige Musikszene, die hohe Dichte an herausragenden Orchestern, Ensembles und Chören und nicht zuletzt das 900-jährige Stadtjubiläum sind die Bühne, auf dem die voraussichtlich 2.600 Nachwuchstalente zeigen können, was in ihnen steckt. Dazu Ulrich von Kirchbach, Erster Bürgermeister der Stadt Freiburg: „Ich freue mich sehr, dass der Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ zum zweiten Mal nach Freiburg kommt. Die Anwesenheit von Deutschlands besten Nachwuchsmusikern wird hier neue Impulse auslösen und sich positiv auf die Musikszene auswirken. Der Stadt ist die Förderung des Nachwuchses ein besonderes Anliegen. Dafür geben wir viel Geld aus. Mit der Freiburger Musikschule besitzen wir eine beispielhafte städtische Nachwuchsförderung, die auch schon zahlreiche Preisträger hervorgebracht hat. Wir wollen, dass „Jugend musiziert 2020 ein unvergessliches Erlebnis wird: für alle Teilnehmenden und für alle musikbegeisterten Gäste und Einwohner Freiburgs!“
Als Gastgeberin kultureller Großereignisse hat Freiburg beim Deutschen Musikrat den besten Ruf: Denn nicht nur der 43. Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" hatte sich im Jahr 2006 hier bereits bestens aufgehoben gefühlt, auch weitere Musikrats-Projekte schätzten und schätzen die Professionalität der Stadtverantwortlichen und die Musikaffinität der Freiburger Stadtgesellschaft: 2018 war hier der 10. Deutsche Chorwettbewerb zu Gast am besten löschen, macht keinen Sinn!. Sicherlich werden auch die rund 10.000 Gäste des Bundeswettbewerbs "Jugend musiziert" Freiburg in bester Erinnerung behalten.
Zu den Initiatoren des Gastspiels von "Jugend musiziert" in Freiburg gehört Thomas Oertel, der seine Expertise als Vorsitzender des Regionalwettbewerbs Freiburg in die Planungen einbringt: „Die erfolgreiche Nachwuchsförderung schlägt sich Jahr für Jahr nicht nur in zahlreichen Bundespreisen für die Musikerinnen und Musiker der Region Freiburg nieder. Seit Jahrzehnten kommen die meisten Bundespreisträgerinnen und –preisträger von "Jugend musiziert" aus BadenWürttemberg, sichtbares Zeichen einer ausgezeichneten Musikschularbeit.“
Zum aktuellen Zeitpunkt haben 25 Institutionen der Stadt Freiburg angeboten, ihre Türen für die Wertungsspiele, Workshops und Abendkonzerte zu öffnen. Zu den zentralen Veranstaltungsorten gehören die Musikhochschule Freiburg, die ihren regulären Lehrbetrieb für den Bundeswettbewerb eine Woche lang einstellen wird, und das Konzerthaus Freiburg, Schauplatz der fünf Abendkonzerte und Herzstück des Organisationsbüros des Bundeswettbewerbs. Ein rund 60-köpfiges Team um Projektleiterin Ulrike Lehmann und den Vorsitzenden von "Jugend musiziert", Prof. Ulrich Rademacher, wird dann von dort den Wettbewerb steuern. Dazu kommen rund 150 weitere Mitarbeitende. Auch Freiburgs Schülerinnen und Schüler sowie Studierende sind aufgerufen, sich zur Mitarbeit für dieses große Musikereignis zu bewerben.
Der aktuelle Projektleiter von “Jugend musiziert“, Edgar Auer, wird Ende des Jahres in den Ruhestand gehen und die Leitung von "Jugend musiziert" in die Hände von Ulrike Lehmann legen. Er resümiert: „Freiburg hat einen besonderen Platz in meinem Herzen, denn hier habe ich studiert. Daher freue ich mich, dass der letzte Bundeswettbewerb, der in meiner Verantwortung vorbereitet wurde, wieder hier stattfindet. Gemeinsam mit den Partnern im Bundesjugendministerium, im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, dem Hauptsponsor SparkassenFinanzgruppe, den Stiftern von Sonderpreisen oder dem SWR ,Medienpartner 2020, wird "Jugend musiziert" 2020 ein unvergessliches Festival der Begegnung werden.“
Ãœber "Jugend musiziert"
Der Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" ist einer der größten Wettbewerbe für junge Musikerinnen und Musiker in Europa. Seit 1964 steht neben dem Fördergedanken die künstlerische Standortbestimmung im Vordergrund: "Jugend musiziert" will motivieren, Herausforderung sein und Orientierung bieten sowie Erfolgserlebnisse vermitteln. Auch Erfahrungen beim gemeinsamen Musizieren und die Präsentation auf einer Konzertbühne vor Jury und Publikum zählen dazu.
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend als Hauptförderer und die Sparkassen als Hauptsponsor stellen seit Gründung einen wesentlichen Teil der Finanzierung zur Verfügung. In den 56 Jahren seines Bestehens haben auf Regional-, Landes- und Bundesebene mehr als eine dreiviertel Million Kinder und Jugendliche an "Jugend musiziert" teilgenommen, debütierten hier auch junge Musik-Talente, die heute international bekannte Stars sind. www.jugend-musiziert.org
Der Deutsche Musikrat (DMR) ist der Dachverband des Musiklebens in Deutschland und Träger zahlreicher Förderprojekte. Die Organisation fügt sich zusammen aus dem Deutscher Musikrat e.V. sowie der Deutscher Musikrat gemeinnützige Projektgesellschaft mbH und vertritt die Interessen von rund 14 Millionen Musizierenden. Das Generalsekretariat des Vereins in Berlin steht für das musikpolitische Wirken des Verbands mit seinen rund 100 Mitgliedsorganisationen und 16 Landesmusikräten. Die Projektgesellschaft in Bonn organisiert die zwölf langfristig angelegten Projekte: Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler, Bundesjazzorchester, Bundesjugendorchester, Deutscher Chorwettbewerb, Deutscher Musikwettbewerb, Deutscher Orchesterwettbewerb, Deutsches Musikinformationszentrum (MIZ), Dirigentenforum, Förderprojekte Zeitgenössische Musik, Jugend jazzt, "Jugend musiziert" und PopCamp. Der DMR wurde 1953 gegründet, hat sich als Mitglied der UNESCO in seinem Handeln der Konvention zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen verpflichtet und steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. |