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Sonntag, 24. November 2024
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Das Statistische Jahrbuch 2019 liegt jetzt vor
Über 226.000 Einwohner: Freiburgs Bevölkerungszahl steigt etwas langsamer als bisher

Mehr Wegzüge, mehr Arbeitsmigration, mehr Baugenehmigungen, weniger Regen – und die Pkw-Dichte ist seit Jahren konstant

Ob Wetter oder Bevölkerung, Wirtschaft, Kultur oder Wahlen – das Statistische Jahrbuch der Stadt Freiburg ist Jahr für Jahr eine Schatztruhe an Geschichten und Daten. Herausgegeben vom Amt für Bürgerservice und Informationsmanagement (ABI), übertrifft es längst den Umfang des Freiburger Telefonbuchs. Jetzt legt das ABI das Statistische Jahrbuch 2019 vor, das auf über 300 Seiten alle wichtigen Statistiken der Stadt enthält. Bürgermeister Stefan Breiter hat es mit ABI-Statistiker Thomas Willmann heute der Presse vorgestellt.

Anhand der Zahlen zum 31. Dezember 2018 informiert das Jahrbuch über Entwicklungen und Eckdaten zu Themen wie Demografie, Wohnsituation, Verkehr, Bildungsmöglichkeiten und Arbeitsmarkt. Zeitreihen belegen und quantifizieren die Entwicklungen und Veränderungen der letzten Jahre. Strukturtabellen schlüsseln einzelne Merkmale systematisch auf. Innerstädtische Unterschiede und Ähnlichkeiten werden in Stadtteiltabellen und -karten deutlich. Damit ist das Jahrbuch 2019 eine umfassende Informationsquelle zum Stand und zur Entwicklung vieler Lebensbereiche in Freiburg.

Eine Auswahl der Themen:

Die Wohnbevölkerung weist gemäß dem städtischen Melderegister zum 31.12.2018 einen Stand von 226.207 auf. Das ist wiederum ein Anstieg, gegenüber den Vorjahren fällt er aber weniger dynamisch aus :

31.12.2017: 225.607 – 31.12.2016: 224.079
31.12.2015: 222.082 – 31.12.2014: 218.041 –
31.12.2013: 215.950 – 31.12.2012: 213.986 –
31.12.2011: 210.277 – 31.12.2010: 205.430.

Bemerkenswert daran: Im Jahr 2018 ist die Bevölkerung Freiburgs allein durch den Geburtenüberschuss gestiegen. Er lag bei 625 Personen und wird errechnet durch die Zahl der Geburten (2.565) abzüglich der Zahl der Sterbefälle (1.940). Zum letzten Mal negativ war der natürliche Saldo (Geburten minus Sterbefälle) im Jahr 1995.

Der AuĂźenwanderungssaldo mit dem Ausland war erstmals seit 2008 negativ, es gab also mehr WegzĂĽge als ZuzĂĽge. Die Zahl der WegzĂĽge ist um ca. 700 gestiegen, die der ZuzĂĽge dagegen um ca. 200 gesunken, so dass der AuĂźenwanderungssaldo mit dem Ausland von +488 im Jahr 2017 auf -408 im Jahr 2018 gefallen ist.

Der Außenwanderungssaldo mit dem Umland hat hingegen stagniert (2018: -668. 2017: -616) und der Außenwanderungssaldo mit dem übrigen Bundesgebiet ist sogar wieder leicht gestiegen (2018: 1.039. 2017: 881). Für das vergangene Jahr sind somit 21.078 Zuzüge und 21.115 Wegzüge zu verzeichnen, der Saldo beträgt also -37 Personen.

Die Zahl der Baugenehmigungen ist wieder angestiegen (2018: +26 gegenüber 2017). Insgesamt weist die Baugenehmigungs-Statistik 244 Gebäude mit zusammen 1.415 (neuen) Wohnungen aus, dies sind 726 genehmigte Wohnungen mehr als 2017. Dagegen liegt die Anzahl fertiggestellter Wohnungen auf dem Stand des Vorjahres. Aufgrund von Nachmeldungen wurden aber viele Fertigstellungen der Jahre 2014-2017 nacherfasst. Neues Spitzenjahr mit 1.958 fertiggestellten Wohnungen ist nun das Jahr 2015.

Die meteorologischen Daten für die Stadt Freiburg werden an der Messstelle des Deutschen Wetterdienstes auf dem Flugplatz gewonnen. Die Durchschnittstemperatur 2018 lag mit 12 °C etwas über dem langjährigen Durchschnitt (1981 bis 2010) von 11,4 °C. Im Wetterjahr 2018 hat sich die Verteilung der monatlichen Durchschnittstemperaturen kaum vom langjährigen Durchschnitt unterschieden. Lediglich der Januar war mit durchschnittlich 6,4 °C wesentlich wärmer als der langjährige Durchschnitt (2,5 °C). Dafür lagen die Temperaturen im Februar und im März unter dem Schnitt.

Bei der Sonnenscheindauer ist festzustellen, dass es sowohl im April als auch in den Sommermonaten wesentlich sonniger war als nach den langjährigen Durchschnittswerten zu erwarten war. So hat von Juni bis Oktober 2018 wesentlich länger die Sonne geschienen als in den durchschnittlichen Vergleichsmonaten. Dafür fielen der Januar, März und Dezember 2018 weniger sonnig aus als in den früheren Jahren.

Die größte Diskrepanz zum langjährigen Durchschnitt lässt sich bei den Niederschlägen feststellen. Insgesamt gab es 2018 Niederschläge von 618 mm, im langjährigen Durchschnitt waren es 929 mm. Nur Januar und Mai lagen über den Durchschnittswerten, im Dezember entsprach die Menge dem Durchschnitt. In allen anderen Monaten fiel (teils wesentlich) weniger Niederschlag. Besonders hoch war die Differenz im Juni: 2018 lag er bei 13 mm, während im langjährigen Durchschnitt 79 mm fielen.

Das Statistische Jahrbuch 2019 kann ab sofort als Druckversion fĂĽr 10 Euro plus Versandkosten beim Amt fĂĽr BĂĽrgerservice und Informationsmanagement (statistik@stadt.freiburg.de) bestellt werden. AuĂźerdem ist das Jahrbuch kostenfrei von www.freiburg.de/statistischeveroeffentlichungen herunterzuladen.
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Eintrag vom: 27.10.2019  




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