von Kreitmeier & Wetter
Ein Hotelzimmer in Paris. Halbgeschlossene Jalousien an den Fenstern, deren Lichtstreifen den Fußboden zerschneiden. Die schwere Tür im Hintergrund öffnet sich: Vier Männer betreten den abgedunkelten Raum, setzen sich auf die schweren Ledermöbel. Langes Schweigen. Jemand nimmt ein Glas von einem Barwagen, ein Streichholz glimmt. Ein hagerer Mann, er erinnert an einen Priester, ergreift feierlich das Wort: „An diesem Moment der Geschichte meine Herren, geht es um Frieden oder Anarchie. Die Welt muss neu vermessen werden. Lassen Sie uns diese Aufgabe in Angriff nehmen“.
Hundert Jahre später. Wir blicken zurück: Der dritte Teil unserer Trilogie über den Ersten Weltkrieg lässt uns teilhaben an der Ausarbeitung des Versailler Friedensvertrags und zeigt vier Akteure, die das künftige Schicksal der Welt zu bestimmen haben und letztlich zum Scheitern verurteilt sind. Die Auswirkungen dieses Vertrags und sein Konfliktpotential spüren wir bis heute. Ein Politthriller im Kammerspielformat: Spannend, noir und politisch brisant.
Natürlich ist „1919“ ein völlig eigenständiges Stück und kann ohne Information aus den ersten beiden Teilen der Trilogie gesehen werden.
Besetzung:
Woodrow Wilson: Florian Wetter
Madame Clemenceau: Anna Tomicsek
Lloyd George: Markus Schlüter
Vittorio Orlando: Jochen Kruß
Buch: Manuel Kreitmeier & Florian Wetter
Regie/ Bühne: Manuel Kreitmeier
Theater der Immoralisten Freiburg
Donnerstag, 17. Oktober 2019, 20 Uhr
weitere Termine siehe Spielplan auf der Homepage der Immoralisten
Gefördert durch den Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg e.V. aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst, das Kulturamt der Stadt Freiburg im Rahmen der Institutionsförderung und die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau. |