Prolixletter
Freitag, 29. März 2024
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Spielzeiteröffnung Theater im Marienbad
Auch wenn die Herbstwinde erwachen und der Sommer dieses Jahr an anderen Orten glücklich war, beginnen wir die Neue Spielzeit mit frischgefüllten Segeln.

Am ersten Oktoberwochenende eröffnen wir mit der Kammeroper „König David, Zither und Schwert“ für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Dieses Mehrklangprojekt in Zusammenarbeit von Anton-Webernchor, Ensemble Aventure und Theater im Marienbad kam in der letzten Spielzeit zur Uraufführung und hat in dieser spannungsreichen Kombination von Theater und Neuer Musik großen Anklang gefunden.

Gleich anschließend geht die „Geschichte vom Onkelchen“ auf Gastspielreise nach Iasi, Rumänien, unterstützt vom Kultusministerium Baden Württemberg.

Für die kleineren Zuschauer folgen „Die Geschichten aus dem Marienbad“, Erzähltheaterstücke in denen das Zuhören bildhaft wird. Für Jugendliche bieten wir in Schulen unsere Klassenzimmerstücke „Warum trägt John lennon einen Rock?“ und „Klamms Krieg“ an .

Wir freuen uns, dass Michael Miensopust Leiter des kinder- und Jugendtheaters Tübingen, ob der immer wieder großen Nachfrage, noch einmal sein wunderbares Erzähltheaterstück Norbert Nackendick am zweiten Oktoberwochenende in unserem Hause spielt und dann…

... auf die erste Premiere in dieser Spielzeit: am 22. Oktober wird „Antigone oder das Begräbnis von Theben“ von Seamus Heaney, in der Übersetzung von Gerd Heinz und Arne Muus, in der Regie von Gerd Heinz ihre Uraufführung erfahren- diese Form der Mythenbefragung verzichtet auf Glorifizierung und Idolisierung. In erfrischter Sprache beweist sie die Zeitlosigkeit und tiefe dramatische Konzentration, die das Spannungsfeld von Denken und Handeln, von Individuum und Gesellschaft, Leidenschaft und Vernunft, Leben und Tod aufzeigt und schließlich um ein maßvolles Miteinander von Geist und Seele, um „ein sich selbst erkennen“ ringt.

Am selben Wochenende werden sich im Rahmen der Reihe „Courage“ der Katholischen Akademie der Regisseur Gerd Heinz, Professor Ekehart Lefevre und Schauspieler des Ensembles in einer an die Aufführung anschließenden Diskussion mit Fragen auseinandersetzen wie: „Worin liegt die Ursache für das Versagen rationalen Denkens? Ist besonnenes Handeln der Weg zum Glück? Tragen die Personen durch ihre Überschreitung Schuld am Unglück und Elend des Anderen? Wo liegt die Grenze zwischen Tugend und Starrsinn?“

Im November setzen wir den Spielplan mit einer weiteren griechischen Tragödie fort, „Eine Odyssee“ in der Bearbeitung des holländischen Autors Ad de Bont, in der Regie von Stephan Weiland. Das Musiktheaterstück untersucht in der Figur von Odysseus den Heldenbegriff, beschäftigt sich mit dem Verhältnis von Schicksal und dem Vermögen sein Leben selbst zu bestimmen, mit verschiedenen Familienkonstellationen, sowie der Sehnsucht nach Heimat und Identität. Aktuelle Fragestellungen die in diesem Mythos Jahrtausende überdauert haben.

Wir hoffen, dass Sie, den Sommer maßlos genießend, innere Ruhe und Kraft tanken konnten, um jetzt mit besonnenem Elan dem alltäglichen Chaos freudig entgegen zu gehen…
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Eintrag vom: 27.09.2010  




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