Lob für Eingreifen eines Augenzeugen
OB Horn: „Zivilcourage ist 2019 dringend nötig“
Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn (parteilos) hat sich entsetzt über einen antisemitischen Vorfall am vorvergangenen Wochenende gezeigt und die Beleidigungen und Bedrohungen gegen Mitglieder der Israelitischen Gemeinde scharf verurteilt. „Die Aggression und Hetze gegen jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger sind erschreckend. Hass und Diskriminierung gegen Andersgläubige dürfen und werden in unserer Stadt keinen Platz haben“, sagte Horn.
Vor dem Sabbat-Gottesdienst in der Neuen Synagoge hat ein Passant die Vorsitzende und andere Mitglieder der Israelitischen Gemeinde bedroht und antisemitisch beleidigt. Der Vorfall wurde per Video-Aufzeichnung dokumentiert. Ein Augenzeuge war der Gemeindevorsitzenden zur Hilfe gekommen. Horn lobte dessen Eingreifen: "Diese Form der Zivilcourage war vorbildlich und ist 2019 dringend nötig.“
„Wir geben unser Möglichstes, um den Schutz unserer jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger sicherzustellen. Dafür stehen wir in engem Austausch mit Polizei und der Israelitischen Gemeinde“, sagte Horn weiter. „Antisemitismus werden wir entschlossen entgegentreten.“
Er sei froh, dass der Tatverdächtige inzwischen festgenommen wurde, sagte Horn weiter und dankte der Polizei für den schnellen Ermittlungserfolg |