Recht und Gerechtigkeit, was bedeuten sie für den Einzelnen, was für die Demokratie? Auf 48 Schildern installierte der Künstler Jochen Gerz prägnante und zugleich höchst unterschiedliche Aussagen zum Thema. Doch die Kritik ließ nicht lange auf sich warten. Problematisch sei nicht die Arbeit des Künstlers, sondern die teils unpassenden Standorte der Metallstelen. So verstellten sie zum Beispiel den Blick vom Marktplatz auf das Schloss. Außerdem, so die Kritiker, behinderten sie den Radverkehr. Das ungewöhnliche Kunstwerk wurde 2005 eingehweiht und ist ein Geschenk zum 50-jährigen Bestehen des Bundesverfassungsgerichts. Auch in diesem Jahr – 70 Jahre nach Inkrafttreten des Grundgesetzes – helfen die Schilder, ein sperriges Thema für die breite Öffentlichkeit erlebbar zu machen. |