Bikesharing ist praktisch fĂŒr alle, die nur mal kurz ein Rad brauchen, wie Touristen oder Leute, die pendeln. Einfach Handy zĂŒcken, ĂŒber die App ein Rad finden und dann fĂŒr etwa einen Euro pro halbe Stunde herumradeln. So einfach geht das. Aber sind die RĂ€der, die inzwischen vielerorts zum Stadtbild gehören, ĂŒberhaupt sicher? Und was passiert mit all den gesammelten Daten? Die Stiftung Warentest hat sich sechs Bikesharing-Anbieter ganz genau angesehen. Vier fielen glatt durch.
âDie Wartungen sollten nur so weit auseinanderliegen, dass die RĂ€der sicher bleibenâ, fordert Anke Scheiber, Projektleiterin bei der Stiftung Warentest. Denn vier der sechs untersuchten Anbieter schickten unsichere RĂ€der auf die StraĂe. Vor allem die oft deutlich zu schwachen Bremsen können im Ernstfall gefĂ€hrlich werden. Nur bei Nextbike und Call a Bike war die Sicherheit akzeptabel. Auch was das Datensendeverhalten angeht, lagen diese beiden vorn, und das gab jeweils die Gesamtnote Gut.
Die ĂŒbrigen vier fielen glatt durch, weil sie im Sicherheitstest versagten. Die technische PrĂŒfung umfasste unter anderem Bremsen und die Kennzeichnung des zulĂ€ssigen Gesamtgewichts sowie Verarbeitung und Zustand wie Luftdruck und vorhandene SchĂ€den an Lenker, Reifen und Pedalen. Weitere Testkriterien waren neben dem mitunter kritischen bis sehr kritischen Datensendeverhalten die Nutzerfreundlichkeit von App und Website. Die waren teils schlecht ĂŒbersetzt, und auch die GeschĂ€ftsbedingungen gab es mitunter nur auf Englisch.
Bevor man sich aufs Rad schwingt, so der Tipp von test: Bremsen testen, Licht und Luftdruck kontrollieren, GepÀckbefestigung und Schutzbleche checken, bei Pedelecs den Akku inspizieren und den Sattel richtig einstellen.
Der Test Bikesharing findet sich in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online abrufbar unter www.test.de/bikesharing (kostenpflichtig). |