Mit der Qualität von Googles Suchergebnissen kann zwar kein Konkurrent im Suchmaschinen-Test der Stiftung Warentest mithalten. Dennoch holt die Suchmaschine Startpage insgesamt den Testsieg. Der Grund: Das Portal punktet nicht nur mit guten Suchergebnissen und gutem Komfort, sondern auch mit einer datenschutzfreundlichen Arbeitsweise.
Streng genommen gibt es nur zwei groĂźe Suchmaschinen: Google und Bing. Viele kleine Anbieter binden die Suchtechnologien der GroĂźen in ihre Portale ein. So verwenden Duckduckgo, Ecosia, Qwant und Yahoo die Suchtechnologie der Microsoft-Suchmaschine Bing. Da Bing insgesamt nur befriedigende Suchergebnisse liefert, gilt das auch fĂĽr die Ableger.
Startpage nutzt – ebenso wie T-Online und Web.de – die gute Suchtechnologie von Google, hat jedoch keine Mängel in der Datenschutzerklärung. In den Datenschutzbestimmungen von Google fanden die Tester dagegen sehr deutliche Mängel. Das führt zur Abwertung. Außerdem haben die Such-Apps von Google ein kritisches Datensendeverhalten. „Fremdgoogeln lohnt sich“, lautet daher das Fazit von Testleiterin Simone Vintz. Die Standard-Suchmaschine im Browser können Nutzer mit wenigen Klicks ändern.
Bei allgemeinen Anfragen bestehen oft nur geringe Unterschiede zwischen den Suchmaschinen. Größere Qualitätsunterschiede zeigen sich bei speziellen Suchen, etwa nach Bildern, Videos oder News sowie bei den Möglichkeiten, Treffer zu filtern. Auch die Präsentation der Ergebnisse und der Umgang mit Werbung unterscheiden sich stark.
Der vollständige Suchmaschinen-Test findet sich in der April-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online unter www.test.de/suchmaschinen abrufbar. |