Dank dem Ansatz der Zeitbank könnten ältere Menschen heute oftmals trotzdem länger in den eigenen vier Wänden leben. Der studierte Physiker Kock wird in Freiburg am Mittwoch, den 20. März von 19:00 bis 21.00 Uhr im Gemeinschaftsraum der Arne-Torgersen-Straße 7 (Gutleutmatten-Ost) über Zeitbanken und seinen Erfahrungen dazu aus Köln berichten. Er propagiert die Idee von Zeitbanken als vierte Säule der Altersvorsorge, neben der gesetzlichen Rente, der beruflichen sowie der privaten Vorsorge. Kock gründete die Kölner Vorsorge-Zeitbank. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist kostenlos.
Zeitvorsorge - Unterstützung für Quartiersprojekte?
Wie sich der demographische Wandel besser bewältigen lässt.
Dank dem Ansatz der Zeitbank könnten ältere Menschen heute oftmals trotzdem länger in den eigenen vier Wänden leben. Der studierte Physiker Kock wird in Freiburg am Mittwoch, den 20. März von 19:00 bis 21.00 Uhr im Gemeinschaftsraum der Arne-Torgersen-Straße 7 (Gutleutmatten-Ost) über Zeitbanken und seinen Erfahrungen dazu aus Köln berichten. Er propagiert die Idee von Zeitbanken als vierte Säule der Altersvorsorge, neben der gesetzlichen Rente, der beruflichen sowie der privaten Vorsorge. Kock gründete die Kölner Vorsorge-Zeitbank. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist kostenlos.
Die Menschen werden älter, die Kosten der Betreuung steigen massiv an. Zeitbanken könnten das Problem etwas mildern. Wie das in Köln funktioniert, berichtet Karl-Heinz Kock. Früher hat sich der Ingenieur bei Ford über die Verbesserung von Autos den Kopf zerbrochen. Heute engagiert er sich für die soziale Idee, wie sich Menschen im Alter unterstützen lassen: die sogenannte Zeitbank.
Hilfen gegenüber älteren Menschen wurden früher typischerweise in der Familie oder durch Nachbarn geleistet. Familien leben heute aber oft verstreut, mache direkte Nachbarschaften funktionieren nicht so gut. Freunde altern häufig im Gleichschritt und benötigen ebenfalls Hilfe. Wer genug Geld hat, kauft sich Dienstleistungen ein, Doch bei vielen reicht das Geld dafür nicht aus.
Dank der Zeitbanken könnten ältere Menschen oftmals trotzdem länger in den eigenen vier Wänden bleiben. Mit einem Zeitkonto können Menschen die Leistungen der Krankenversicherung ergänzen. Das Honorar hängt von der Aufgabe ab. Wer beispielsweise jemandem im Haushalt hilft oder einkauft, erhält weniger Zeit gutgeschrieben als jemand, der bei der Pflege hilft.
Der studierte Physiker Kock wird in Freiburg über Zeitbanken und seine Erfahrungen aus Köln berichten. Er propagiert die Idee von Zeitbanken als vierte Säule der Altersvorsorge, neben der gesetzlichen Rente, der beruflichen sowie der privaten Vorsorge. Kock gründete die Kölner Vorsorge-Zeitbank.
Gefragt sind vor allem Einkaufsdienste und Unterstützungen (87 Prozent), Begleitdienste und Ämtergänge (86 Prozent) sowie handwerkliche Hilfen (80 Prozent), fanden Forscher heraus. Kock betont, Zeitbanken sind immer nur als Ergänzung für andere Vorsorgesysteme gedacht.
Nur auf Altersvorsorge will Kock die Zeitvorsorge nicht beschränken. Ein plötzlicher Unfall oder eine Scheidung könne auch junge Menschen schnell hilfebedürftig machen. Bei Zeitbanken gibt es die Möglichkeit, anderen Menschen Zeit zu schenken. Er betont: „Es macht einen großen Unterschied, ob man für das Alter Geld oder Zeit anspart: Eine Stunde bleibt in einer Zeitbank immer eine Stunde. Solange in Zeit gezahlt wird, gibt es weder Inflation noch Zinsen.
Veranstalter ist die SAGES eG. SAGES ist eine Sozial- und Seniorengenossenschaft, die seit 2006 im Bereich haushaltnahe Dienstleistungen erfolgreich tätig ist. Als nunmehr gemeinnützige Genossenschaft entwickelt sie ihr Konzept aktuell innovativ weiter. Sie übernimmt im Bereich neues Altern gesellschaftliche Verantwortung, indem sie Engagements von öffentlichen, gemeinnützigen und gewerblichen Angeboten unterstützt und synergetisch vernetzt. Dabei werden Systeme der Zeitbankvorsorge zur Unterstützung auch andere Nachbarschaftshilfen in verschiedenen Quartieren in Freiburg eine wichtige Rolle einnehmen. |