Das Studierendenwerk Freiburg unterstützt die Forderung nach einem neuen sozialverträglichen Stadtteil Dietenbach und will 700 Wohnheimplätze bauen
Freiburg gehört zu den beliebtesten Hochschulorten Deutschlands – und zu den teuersten, zumindest, was das Mietniveau angeht. Der neuer Stadtteil Dietenbach bietet nun die Möglichkeit, bezahlbaren Wohnraum für Studierende zu schaffen. „Wir begrüßen den neuen Stadtteil und wollen dazu beitragen, dass Dietenbach ein sozialverträglicher Stadtteil wird“, so der Geschäftsführer des Studierendenwerks, Clemens Metz.
In ihrer Vollversammlung am 12. Dezember haben sich bereits die Studierenden der Albert-Ludwigs-Universität zu 90 Prozent für den neuen Stadtteil ausgesprochen. Studentisch, sozial, nachhaltig und urban soll er werden.
In Kooperation mit dem Studierendenwerk soll daher studentisches Wohnen explizit in die Planung aufgenommen werden, so die Studierendenvertretungen. Mit rund 15 Prozent Bevölkerungsanteil tragen die Studierenden nicht unerheblich zur Freiburger Wirtschaftskraft bei. Dennoch sind die Mieten auf dem freien Markt für viele Studierende nahezu unerschwinglich.
Nun spricht sich auch das Studierendenwerk dafür aus, dass im neuen Stadtteil studentisches Wohnen zu fairen Preisen möglich sein muss. Geplant sind rund 700 neue Wohnplätze in studentischen Wohnanlagen. Dabei orientieren sich die Mieten in den Wohnheimen des Studierendenwerks nicht an den Marktpreisen, sondern am BAföG-Satz, der derzeit 325 Euro für Miete vorsieht. „Unsere fairen Mieten tragen dazu bei, dass im Dietenbach soziales Wohnen zu bezahlbaren Preisen möglich wird“, so Clemens Metz.
Zwar konnte das Studierendenwerk in den vergangenen Jahren die Situation auf dem studentischen Wohnungsmarkt durch den Bau neuer Wohnheime etwas entschärfen. Dennoch bleibt das Problem bei steigenden Mieten auf dem privaten Markt weiterhin aktuell und es gibt nur eine Lösung: mehr bezahlbaren studentischen Wohnraum schaffen. |