Prolixletter
Donnerstag, 21. November 2024
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Museumstipp: Museum zur Geschichte der Gehörlosen und Schwerhörigen
Von den Anfängen bis zur Gegenwart zeigt dieses einmalige Museum in mehreren Vitrinen und auf Schautafeln bebildert und beschrieben die Geschichte der Gehörlosen im deutschen Sprachraum.

Eine Standvitrine im Museum präsentiert den Besuchern seltene Bibeln und Religionsbücher für "Taubstumme" ab 1788. Ein digitaler Bilderrahmen neben der Vitrine zeigt alle 40 Kupferstiche von 1788 aus dem Buch: "Katholische Normalschule für die Taubstummen, ....." von Romedius Knoll.

Zwei Vitrinen und zahlreiche Tafeln informieren über den NS-Rassenwahn und über die Zwangssterilisation, von der erbkranke Gehörlose in der NS-Zeit betroffen waren.

Diese Ausstellung informiert Sie über die Geschichte der gehörlosen Juden im deutschsprachigen Raum. In diesem Ausstellungsbereich ist eine kleine Gedenkstätte für die gehörlosen jüdischen Opfer des NS-Holocaust angegliedert. Des weiteren sind einige Holzschnitt-Drucke aus dem "Holocaust-Zyklus" von David Ludwig Bloch zu sehen. Auf einem kleinen Bildschirm sehen Sie die 30-minütige Sendung von "Sehen statt Hören" über das Leben David Ludwig Bloch.

Sie sehen im Museum einige Bilder gehörloser Künstler. Neben den zahlreichen Bildern aus dem "Holocaust-Zyklus" von David Ludwig Bloch werden abwechselnd Werke von Ruth Schaumann, Wilhelm Gdanietz, Bernhard Thomas, Reinhard Hilker und vielen anderen zu sehen sein.

Eine kleine Vitrine im Museum präsentiert die sportlichen Erfolge der Gehörlosen. Aus Platzgründen kann nicht sehr viel ausgestellt werden. Es ist geplant, kleine Sonderausstellungen über einzelne gehörlose Sportler und ihre Erfolge zu präsentieren.

Sie sehen im Museum eine außergewöhnliche Sammlung vom Hörrohr bis hin zum volldigitalen Hörgerät. Es werden auch einige "Wundermittel" in die Vitrine gestellt, die einst "Heilung von Taubheit oder Schwerhörigkeit" versprachen.

Dieses Jahr beteiligt sich das Museum erstmalig bei der Nacht der Museen in Frankfurt und Offenbach und vermittelt ein Erlebnis der Gebärdensprache: Diese ungewöhnliche, faszinierende Art zu kommunizieren, ist für die NACHT-Besucher des Gehörlosen- und Schwerhörigenzentrums ein besonderes Erlebnis. Während im angegliederten Museum das Leben von Gehörlosen und Schwerhörigen in einem Zeitbogen erkundet werden kann, bietet sich an der Bar die Gelegenheit, über eine Bildschirmanimation ein Getränk in Gebärdensprache zu bestellen. Auch das Buchstabieren des eigenen Namens oder anderer Begriffe im Fingeralphabet kann erlernt werden. Schnupperkurse in Gebärdensprache durch gehörlose Gebärdensprach-Dozentinnen geben Einblick in die als eigenständig anerkannte Muttersprache der Gehörlosen. Zur Vermittlung von Gesprächen zwischen Hörenden und Nichthörenden sind Gebärdensprach-Dolmetscher anwesend. Die Tanzgruppe "Fantasy-Deaf" sorgt für Partystimmung, begleitet von der Body-Painting-Show des gehörlosen Künstlers Reiner Mertz.

Frankfurter Stiftung für Gehörlose und Schwerhörige
Rothschildallee 16a, Frankfurt am Main
Tel: 069-945930-0
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Eintrag vom: 06.04.2010  




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