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Donnerstag, 28. März 2024
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Freiburg: Umgestaltung Betzenhauser Torplatzes verzögert sich
Wohnungseigentümer am Torplatz stimmen Umgestaltung nicht zu, obwohl keinerlei Kosten an ihnen hängen bleiben

Leider verzögert sich die Umgestaltung des Betzenhauser Torplatzes. Dies teilt jetzt das zuständige städtische Amt für Projektentwicklung und Stadterneuerung (APS) mit. Trotz intensiver Verhandlungen seit 2012 mit einer Wohnungseigentümergemeinschaft, die rund ein Drittel der Fläche des Platzes besitzt, konnte die Stadt keine Zustimmung der Eigentümergemeinschaft zur Umgestaltung erzielen. Die Beweggründe für die Verweigerung sind für die Stadt nicht nachvollziehbar. Alle zur Umgestaltung anfallenden Kosten werden im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ von Bund, Land und Stadt übernommen. Mit allen anderen von der Umgestaltung profitierenden Anliegern hatten die zuständigen Fachämtern im Vorfeld der Arbeiten entsprechende Vereinbarungen zur Umgestaltung ihrer privaten Gebäudevorzonen treffen können. Dabei wurden Vereinbarungen mit insgesamt zehn Wohnungseigentümergemeinschaften geschlossen. Im Jahr 2016 wurde der Abschnitt der Sundgauallee zwischen Dietenbachstraße und Angelus-Silesius-Straße umgestaltet.

So kann nun entgegen der ursprünglichen Planung und der öffentlichen Kommunikation mit dem Umbau des Betzenhauser Torplatzes als ein ganz wesentlicher Bestandteil des Zentrenaktivierungskonzeptes (ZAK) nicht in diesem oder im nächsten Jahr begonnen werden. Zum großen Bedauern der Stadt wird vor 2020 der Torplatz so bleiben, wie er momentan ist. Denn die Ablehnung der Wohnungseigentümergemeinschaft führt dazu, dass die Stadt neue Planungen erstellen muss, wie eine attraktive Umgestaltung des Platzes auch ohne deren Zustimmung und ohne deren Privatfläche erreicht werden kann.

Nach jetzigem Stand wird dann nur der öffentliche Teilbereich des Platzes umgestaltet werden können. Dabei werden die Planerinnen und Planer so weit wie möglich an den Grundprinzipien der bisherigen Planung festhalten. Allerdings werden sie die bestehende Planung in Teilbereichen auch modifizieren müssen. Dies erfordert einen neuerlichen Planungsprozess, in welchen die Stadt wegen Kollision zu anderen Projekten und daraus resultierenden Personalengpässen im Garten- und Tiefbauamt erst in der zweiten Jahreshälfte 2019 einsteigen wird. Das federführende APS wird sich zu gegebener Zeit an die Bürgerinnen und Bürger im Stadtteil wenden, um in einer Veranstaltung die Notwendigkeit zur Umplanung sowie mögliche planerische Lösung zu präsentieren und die Meinungen aller Interessierten anzuhören. Aktuell ist es dem APS nicht möglich zu sagen, bis wann dieser neuerliche Planungsprozess abgeschlossen sein wird und wann der Torplatz dann tatsächlich umgebaut werden kann.

Baubürgermeister Martin Haag sagte dazu: „Der Planungsprozess zur Umgestaltung des Torplatzes konnte in diesem Jahr pünktlich abgeschlossen werden. Es lagen alle Voraussetzungen zur baulichen Umgestaltung vor. Damit hatte die Stadt ihre Hausaufgaben erledigt.“ Leider, so Haag weiter, stimmten die Wohnungseigentümer am Torplatz selbst trotz aller städtischen Bemühungen über Monate hinweg den Planungen nicht zu. Dies, so Haag, sei noch weniger nachvollziehbar, weil keinerlei Kosten an den Wohnungseigentümern hängen blieben. Er bedauert diese Haltung sehr, auch im Namen der Bürgerinnen und Bürger in Betzenhausen und Bischofslinde, von denen sich viele engagiert in den Beteiligungsprozess eingebracht hätten.
 
Eintrag vom: 19.11.2018  




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