Prolixletter
Dienstag, 3. Dezember 2024
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„Sichtbarwerden“ - Ausstellung im Kunsthaus L 6, Freiburg
Eröffnung am 26. März um 19 Uhr

Ist ein Dialog von Bildern des Surrealen, des Informel von
heute mit der Inneren Emigration von früher möglich?
Sprechen Bilder über die Zeiten hinweg eine gemeinsame
Sprache? Einen Generationenbezug dieser Malerei im
Südwesten macht die Ausstellung „Sichtbarwerden“ deutlich.
Sie setzt die Innere Emigration des Freiburger Künstlers
Rudolf Riester (1904-1999) in Beziehung zu sechs jungen
Künstlerinnen und Künstlern.

Susanne Runge, Initiatorin und teilnehmende Malerin, ging
beim Ausstellungskonzept von Riesters künstlerischer
Haltung aus: „Unsere Ausdrucksform ist humaner als die des
Expressionismus ... Sehen Sie Bissier: Er hat Form und die
Form ist vom Menschlichen getragen, von der Beziehung zu
Mensch und Ding.“

Entsprechend ist alles in der Ausstellung Gezeigte von der
persönlichen Spur wie von der gesehenen Wirklichkeit
geprägt und lässt historisch-verwandte Bildsprachen
„sichtbarwerden“. Das wird besonders deutlich durch die
wandfüllende Hängung, welche die sieben künstlerischen
Aussagen unmittelbar nebeneinander setzt. In der Begegnung
der Arbeiten wird das Direkte, Gestische und Abstrakte dieser
Malerei deutlich, das aus dem subjektiven Erkennen der
Wirklichkeit entsteht. Sinnliche Bezüge und verschiedene
Techniken wie Handschriften kreisen um die abstrakte
Bildsprache. So hat man in der Ausstellung die Möglichkeit,
die bildnerischen Inhalte im Zusammenhang zu betrachten
und zu entschlüsseln. Gezeigt werden Werke von Klaus
Hietkamp, Maria Jasper, Mirabelle Korfsmeier, Irina
Lozinskaia, Rudolf Riester, Susanne Runge und Karl
Streicher.

Udo Eichmeier, stellvertretender Kulturamtsleiter, eröffnet die
Ausstellung „Sichtbarwerden“ am Freitag, 26. März, um 19
Uhr im Kunsthaus L 6, Lameystraße 6. Zur Einführung spricht
die Kunsthistorikerin Margarita Jonietz.

Die Ausstellung läuft bis zum 30. Mai und ist donnerstags und
freitags von 16 bis 19 Uhr sowie samstags und sonntags von
11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
 
Eintrag vom: 21.03.2010  




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