Am Dienstag, 13. November, um 20 Uhr hält Gernot Erler einen Vortrag mit dem Titel „Zwischen Sackgasse und Dialogbereitschaft: Aktueller Stand und Perspektiven der deutsch-russischen Beziehungen” im Winterer-Foyer des Freiburger Theaters.
Zusammen mit der Josef-Wirth-Stiftung und der West-Ost Gesellschaft lädt die Stadt Freiburg zu dieser Veranstaltung ein. Nach der Begrüßung durch Ersten Bürgermeister und stellvertretender Vorsitzender der Joseph-Wirth-Stiftung Ulrich von Kirchbach und dem Vortrag von Gernot Erler besteht für die Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit Fragen zu stellen.
Der ausgewiesene Russland-Experte Gernot Erler und langjährige Staatsminister im Auswärtigen Amt sowie Russlandbeauftragter der Bundesregierung, spricht darüber, wie nach dem zweiten Weltkrieg eine langen Phase der Entspannungspolitik einsetzte, bei der Europa und Russland näher zusammengerückt sind, sich derzeit die Beziehungen aber als schwierig erweisen. Was sind die Gründe dafür? Und wie kann es gelingen, wieder zu einem erfolgreichen Dialog zwischen Deutschland, Europa als Ganzes und Russland zurückfinden?
Die Veranstalter knüpfen an das politische Erbe Joseph Wirths an. Der aus Freiburg stammende Zentrumspolitiker, Reichskanzler und mehrfache Reichsminister schloss am 16. April 1922 den Rapallo-Vertrag zwischen dem Deutschen Reich und dem neu entstandenen Sowjet-Russland. Er blieb bis zu seinem Lebensende 1956 ein Verfechter der politischen Verständigung und Dialogbereitschaft zwischen Deutschland und Russland. |