am Donnerstag, 8. November, Erinnerung an die Zerstörung der Freiburger Synagoge durch die Nazis vor 80 Jahren
Die Zerstörung der Freiburger Synagoge in der Reichspogromnacht jährt sich dieses Jahr zum 80. Mal. Die staatlich befohlenen Brandstiftungen in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, bei denen auch die Freiburger Synagoge neben dem heutigen Kollegiengebäude I der Universität in Flammen aufging, markierten einen entscheidenden Schritt von der Entrechtung, Diskriminierung und Verfolgung jüdischer Mitmenschen hin zur Deportation und zum Holocaust. Die Stadt Freiburg und die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit erinnern am Donnerstag, 8. November um 17.30 Uhr gemeinsam mit weiteren Organisationen mit einer Gedenkfeier an den 80. Jahrestag der Reichspogromnacht. Zum zweiten Mal seit der Einweihung des umgestalteten Platzes der Alten Synagoge findet die Veranstaltung dort am Brunnen statt, der den Grundriss der zerstörten Synagoge nachzeichnet. Die Gedenkfeier wird Pfarrer Michael Philippi moderieren, neben weiteren Rednerinnen und Rednern wird Oberbürgermeister Martin Horn für die Stadt sprechen.
Die Gedenkfeier wird alljährlich veranstaltet von der Stadt Freiburg, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, den Jüdischen Gemeinden, der Gesellschaft gegen Vergessen – für Demokratie, dem Freundeskreis Freiburg-Tel Aviv-Yafo , dem Deutschen Gewerkschaftsbund, der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten, der Freiburger Friedenswoche, der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen und Gemeinden Freiburg und dem Katholischen und Evangelischen Dekanat Freiburg.
Terminhinweis:
Nach der Gedenkveranstaltung wird ebenfalls am Donnerstag um 19 Uhr in der Richard-Fehrenbach-Gewerbeschule, Friedrichstraße 51, die Ausstellung „Erinnern für die Zukunft – Novemberpogrome 1938“ eröffnet. Zu diesem Anlass hält der Freiburger Historiker Prof. Ulrich Herbert einen Vortrag mit dem Titel „Woher kommt der Judenhass“. |