Prolixletter
Donnerstag, 21. November 2024
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Spielschleim
Nicht nur eklig, sondern auch gesundheitsschÀdlich

Kinder lieben den glibbrigen Spielspaß mit Slimes. Doch fĂŒnf von der Stiftung Warentest getestete Schleime setzen zu viel BorsĂ€ure frei. BorsĂ€ure ist in grĂ¶ĂŸerer Konzentration gesundheitsschĂ€dlich, die Produkte hĂ€tten so nicht verkauft werden dĂŒrfen.

Gelangt zu viel Bor in den Körper, kann es akut etwa Irritationen, Durchfall, Erbrechen und KrĂ€mpfe hervorrufen. In Tierversuchen beeintrĂ€chtigte BorsĂ€ure die Fruchtbarkeit und die Embryonalentwicklung. FlĂŒssiges oder haftendes Spielzeug darf daher nicht mehr als 300 Milligramm Bor pro Kilogramm freisetzen.

Diesen Grenzwert reißen alle fĂŒnf exemplarisch getesteten Schleime deutlich. Die von Vikilulu, Jim`s Store und iBase Toy geben sogar mehr als das Dreifache an Bor ab als erlaubt. Es sind keine EinzelfĂ€lle: In Tests von internationalen Partnerorganisationen der Stiftung Warentest ĂŒberschritten 16 von 33 untersuchten Fertig-Slimes den Grenzwert.

Kinder kommen beim Spielen vor allem ĂŒber die Haut mit BorsĂ€ure in Kontakt. Aber auch Mundkontakt oder gar Verschlucken ist nicht auszuschließen, insbesondere wenn der Schleim wie bei „Vikilulu Crystal Slime“ in GetrĂ€nkedosen verpackt ist oder wie bei anderen mit Strohhalmen ausgeliefert wird.

Der vollstÀndige Test inklusive einem Rezept zum Selbermachen von borfreiem Schleim findet sich in der November-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online unter www.test.de/spielschleim abrufbar.
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Eintrag vom: 22.10.2018  




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