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Freiburg: Neubau Stadtbahn Rotteckring
Bauabschnitt zwischen Bertoldstraße und Rosastraße fertig – Weitere 300 Meter der 1,9 Kilometer langen Strecke am Rotteckring sind abgeschlossen

Nun geht es Schlag auf Schlag mit der Fertigstellung der neuen Stadtbahn auf dem Rotteckring. Zwischen Bertoldstraße und Rosastraße ist ein weiterer Bauabschnitt am Ring abgeschlossen. Bis Ende des Jahres werden zwei weitere Abschnitte des Großprojekts - Friedrichring und Kronenbrücke - folgen.

Bei der Eröffnung des vierten Bauabschnittes am Rotteckring betonte Oberbürgermeister Martin Horn, dass der äußerst ambitionierte Zeitplan des bislang größten innerstädtischen Projekts eingehalten werden kann und der Abschnitt nach 15 Monaten termingerecht fertiggestellt wurde. Und Baubürgermeister Martin Haag bedankte sich bei seinen Fachleuten im federführenden Garten- und Tiefbauamt (GuT) für die gute Koordinierung der Großbaustelle und bei den Anwohnerinnen und Anwohnern für ihr Verständnis während der Bauarbeiten.

Die neue Stadtbahn wird ab Mitte März 2019 von der Kronenstraße über die Werthmannstraße, den Rotteckring, den Fahnenbergplatz und den Friedrichring bis zum Siegesdenkmal fahren. Das Großprojekt wurde im Februar 2015 mit dem Abriss und dem Neubau der Kronenbrücke begonnen. Zahlreiche Leitungen mussten im Vorfeld verlegt und mehrere Bauwerke parallel gebaut werden.

Nach dem Umbau hat sich der Rotteckring sichtbar verändert.
Insgesamt entstand hier ein großzügiger Bereich mit Boulevardcharakter, der mit Granitplatten aus den Vogesen belegt ist und der weitgehend den Fußgängern vorbehalten bleibt. Unter einer neuen Baumreihe aus Säulenhainbuchen, die den Verlauf des Boulevards betont, entstanden Aufenthaltsmöglichkeiten am Rand der Altstadt hin zum Colombipark. Zwischen der Rathausgasse und Unterlinden begleitet ein neu gebautes, 130 Meter langes Freiburger Bächle, den Altstadtrand.

Zudem wurde an der Gleiskreuzung an der Bertoldstraße die neue barrierefreie Haltestelle Stadttheater gebaut. An dieser Haltestelle besteht künftig die Möglichkeit auf die Linien, die zwischen Bertoldsbrunnen und Hauptbahnhof die neue Strecke kreuzen, umzusteigen. Die ursprünglich in der Eisenbahnstraße installierte Toilette wurde in Richtung des stark frequentierten Platzes der Alten Synagoge versetzt.

Die Einfahrt zur Rotteckgarage wurde mit einer neuen Zufahrt auf die Westseite verlegt und die alte Zufahrt zu einem Technikraum umgebaut. Die neue Rampe taucht in Tieflage ab und unterquert dann mit dem neuen Bauwerk den Rotteckring mit Stadtbahn. Die neue Einfahrt kann nun von Norden her angefahren werden.

Zwischen der neu errichteten Zufahrt zur Rotteckgarage und den Gleisen der Stadtbahn können die Radlerinnen und Radler sicher zwischen der Stadtbahn und der Tiefgaragenzufahrt vorbeifahren.

Am Knotenpunkt Rotteckring/Eisenbahnstraße kreuzt die neue Stadtbahntrasse die frühere Fußgängerunterführung zwischen Eisenbahnstraße und Rathausgasse. Diese Unterführung wurde mit dem Bau der neuen Stadtbahn bereits im Jahr 2015 geschlossen. Fußgängerinnen und Fußgänger können den Rotteckring oberirdisch mit einer akustisch ausgestatten Ampel sicher queren.

An der Einmündung der Eisenbahnstraße in den Rotteckring in Richtung Friedrichring sind entlang auf der grünen Gleiskörper der Stadtbahn auf beiden Seiten Fahrstreifen als Radfahrstraßen ausgeschildert. Vor dem Colombihotel wurde eine Fahrgasse für den Anlieger- und Lieferverkehr gebaut.

Das 1975 eingeweihte Mahnmal zum Gedenken an die Verfolgten des Naziregimes stand bis zum Umbau des Rotteckrings an der Ecke zum „Schwarzen Kloster“ im Bereich der Gebäude der Volkshochschule. Die von Walter Schelenz geschaffene Bronzeplastik erhielt im Zuge der Umgestaltung ihren neuen Platz in Richtung Rathausgasse.

Der Rand des Colombiparks in Richtung Innenstadt wurde ebenfalls neu gestaltet. Über eine niedrigere Sandsteinmauer ist der Zugang zum Colombipark auf ganzer Länge vom Rotteckring aus möglich. Zugleich kann die Sandsteinmauer als Sitzgelegenheit genutzt werden. Außerdem erhielt der Park an der Ecke Eisenbahnstraße einen neuen barrierefreien Zugang.

Wie auch in allen anderen Abschnitten des Gesamtprojektes wurde besonderer Wert auf behindertengerechte Ausführung gelegt. Fahrbahnquerungen wurden mit speziellen Rollstuhlüberfahrtssteinen sowie Blindenleitstreifen ausgestattet. An der Ecke Eisenbahnstraße/Colombipark ist zudem noch ein Blindenstadtmodell vorgesehen.

Außerdem sind in diesem Bauabschnitt 220 Fahrradbügel versetzt und 45 neue Bäume gepflanzt worden. Die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg (ASF) installierte im Zuge dieser Baumarbeiten neun unterirdische Abfallbehälter sowie zwei unterirdische Glasbehälter.

Die Kosten für den Tief-, Gleis- und Straßenbau in diesem Bauabschnitt lagen bei 5 Millionen Euro. Für die Rotteckgaragenzufahrt kommen noch 1,9 Millionen Euro und für den Rückbau der Unterführung an der Eisenbahnstraße weitere 150.000 Euro hinzu.
 
Eintrag vom: 11.10.2018  




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