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Donnerstag, 21. November 2024
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Der Welttag der seelischen Gesundheit 2018 stellt junge Menschen in den Mittelpu
Vorträge, Filme und viele Informationen vom 10. bis 17. Oktober in Freiburg

Die Erhaltung der psychischen und seelischen Gesundheit ist eine wichtige Voraussetzung für ein zufriedenes Leben in der Gesellschaft. Jedoch leiden auch in Freiburg viele Menschen unter einer psychischen Erkrankung. Nur wenige der Betroffenen und ihrer Angehörigen trauen sich, darüber zu sprechen, da sie Ausgrenzung befürchten. Die meisten Menschen wissen über psychische Erkrankungen, ihre Behandlung und den Umgang damit noch wenig.

Um das zu ändern, gibt es den Welttag der seelischen Gesundheit. Er findet jährlich statt und stellt diesmal „Junge Menschen und seelische Gesundheit in einer sich ändernden Welt“ in den Mittelpunkt. Von Mittwoch, 10. Oktober, an bietet er sieben Tage lang Veranstaltungen, Vorträge und Filme an unterschiedlichen Standorten in Freiburg und Emmendingen.

Genau wie Menschen mit körperlichen oder geistigen Handicaps möchten Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen ihren Lebensraum gleichberechtigt mitgestalten und mitbestimmen. Die gesellschaftliche Anerkennung ihrer Verschiedenheit stellt ein wesentliches Anliegen des Welttags der seelischen Gesundheit dar.

Im Jahre 1992 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ihre Unterstützung für den 10. Oktober als „Welttag der seelischen Gesundheit“ bekundet. Auch hierzulande sind Institutionen, Einrichtungen und Verbände aufgerufen, sich an diesem Tag öffentlich für die Belange der seelischen Gesundheit einzusetzen.

Seit 20 Jahren finden auch in Freiburg in der ersten Oktoberhälfte Veranstaltungen zu Themen der psychischen Gesundheit statt. Regie führt dabei die Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit des Gemeindepsychiatrischen Verbundes Freiburg (GPV). Im GPV sind Leistungsträger und -erbringer, Fachbehörden, Vereine und Institutionen der psychiatrischen und sozialpsychiatrischen Versorgung eingebunden, um auf die Belange von Menschen mit einer psychischen Erkrankung aufmerksam zu machen. Zu den Kooperationspartnern 2018 zählt auch das Kommunale Kino.

Veranstaltungen 2018

Mittwoch, 10. Oktober, 16.30 bis 18 Uhr
Versorgung junger Menschen mit psychischer Erkrankung im Zentrum für Psychiatrie Emmendingen
Über die Behandlungsstation 6 für junge Erwachsene im ZfP Emmendingen referiert Stephan Schieting, Medizinischer Direktor Krankenhaus und Chefarzt der Klinik für Allgemeine und Gemeindenahe Psychiatrie gemeinsam mit dem therapeutischen Team der Station 6. Es geht um Schwerpunkte, Möglichkeiten und Grenzen einer stationären Behandlung. Nach der Begehung der Station 6 gibt es einen Imbiss.
Ort: Zentrum für Psychiatrie, Neubronnstraße 25, Emmendingen

Donnerstag, 11. Oktober, 19.30 Uhr
Film und Gespräch: „Short Term 12 – Stille Helden“ (USA 2013, 96 Min., Regie: Destin Cretton)
Grace ist Mitte 20 und Teamleiterin bei „Short Term 12“, einer Auffangstation für Kinder und Jugendliche mit verschiedenartigen psychosozialen Problemen. Zusammen mit ihrem Kollegen Mason gibt sie alles für das Wohlbefinden der jungen Menschen. Auch als das junge Mädchen Jayden, die an einer Auto-Aggressionsstörung leidet, eingeliefert wird, gelingt es Grace, eine Verbindung zu ihr aufzubauen. Doch als Jayden ihre Geschichte offenbart, wird Grace an eigene dunkle Zeiten ihrer Kindheit erinnert...
Der Kino-Überraschungserfolg aus dem Jahre 2013 zeigt in großartigen Bildern spannend, einfühlsam und klug den schwierigen Alltag in einem Heim für schwer erziehbare Kinder. Der Film konnte auf zahlreichen Festivals Preise gewinnen, u.a. beim Internationalen Filmfestival von Locarno. Im Anschluss gibt es ein Filmgespräch mit Heike Benz-Schuhbaum, Pädagogische Leitung Haus Vogt (Kinder- und Jugendpsychiatrie).
Wiederholung am Sonntag, 14. Oktober, um 19.30 Uhr.
Ort: Kommunales Kino, Urachstraße 40. Eintritt: 7 Euro, ermäßigt 5 Euro

Freitag, 12. Oktober, ab 15 Uhr
Info-Stand von Arbeitskreis Leben und [U25]-Onlineberatung:
Menschen in Lebenskrisen & Suizidgefahr MUT machen
Suizid ist die zweithäufigste Todesursache bei jungen Menschen, jedes Jahr nehmen sich über 600 Menschen unter 25 Jahren das Leben. Sie sind die Altersgruppe mit den meisten Suizidversuchen.
Bis heute wird das Thema tabuisiert, Menschen in Krisen und Suizidgefahr fühlen sich oft einsam und unverstanden. Die ehrenamtlichen Peer-Onlineberater/innen von [U25] möchten in der Innenstadt, in der Münsterstraße neben Breuninger, über das Thema Suizidalität aufklären und Botschaften sammeln: Sie möchten diesen Menschen zeigen, dass sie bedeutend und nicht alleine sind. Alle Interessierten sind am 12. Oktober ab 15 Uhr herzlich eingeladen sich zu informieren, eine Botschaft oder einen Mutmachspruch zu hinterlassen und zu zeigen, was das Leben lebenswert macht.

Montag, 15. Oktober, 18.30 bis 20 Uhr
Vortrag: „Mediale Lebenswelten von jungen Menschen – Selbstoptimierung oder psychischer Stress?“
Die Lebenswelt von Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Generation AlwaysOn hat sich durch mediale Lebensräume erweitert. Sie bieten neue Möglichkeiten der gesellschaftlichen Vernetzung, der sozialen Teilhabe, von Selbstpräsentation und - reflexion. Auf der anderen Seite sind sie mitunter manipulativ, die Fülle der Angebote muss gefiltert und bewältigt werden. Es ist eine Kunst, sich nicht in dieser Welt zu verlieren. Im Vortrag beleuchtet Michael Malina, Diplom-Pädagoge, systemischer Therapeut und Dozent an der Dualen Hochschule Villingen-Schwenningen, Aspekte eines Leben zwischen Fitnesstracker, Tankapp, Instagram und WhatsApp. Sind dies Hilfen zur Selbstoptimierung oder stellen sie einen permanenten psychischen Stress dar?
Ort: Mensa der Hebelschule, Engelbergerstr. 2, Eingang Eschholzstraße

Mittwoch, 17. Oktober, 18 bis 19.30 Uhr
Vortrag: „Risiken für junge Menschen im Internet: Von CyberMobbing bis Internet-Sucht“
Die wachsende Bedeutung sozialer Netzwerke hat Schattenseiten: Immer öfter wird vor Cyber-Mobbing und Internetsucht gewarnt. Was es damit auf sich hat, wie neu diese Phänomene wirklich sind und ob sie etwas miteinander zu tun haben, erklärt Michael Kaess (Universitäre Psychiatrische Dienste Bern) in seinem Vortrag. Zudem informiert er darüber, was dagegen getan werden kann.
Ort: Bürgerhaus Zähringen, Lameystraße 2, Kleiner Saal

Ansprechpartnerin für den Welttag der seelischen Gesundheit ist Christine Kubbutat, Psychiatrie-Koordination im Amt für Soziales und Senioren (Tel. 0761/201-3588, christine.kubbutat@stadt.freiburg.de).

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Eintrag vom: 04.10.2018  




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