Workshops und Vorträge rund um Mobilität, Künstliche Intelligenz und Kreativität
Dass Spiele nichts mit Kinderzimmern und Konsolen zu tun haben müssen, zeigt bereits zum siebten Mal der Gamification-Kongress bizplay. Dazu treffen sich am Donnerstag, 18. Oktober, mehr als 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, um die neuesten Gamification-Trends und Entwicklungen mit internationalen Experten zu diskutieren. Auf dem Programm stehen Workshops und Vorträge rund um Gamification insbesondere in den Bereichen Mobilität, Künstliche Intelligenz und Kreativität. Die bizplay wird veranstaltet vom CyberForum, dem K³ - Kultur- und Kreativwirtschaftsbüro Karlsruhe, der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH sowie der gerenwa GmbH. Sie richtet sich insbesondere an Fachleute und Interessierte aus Wirtschaft, Technik, Design, Kultur, Forschung und Entwicklung sowie Gesellschaft und Politik.
Hintergründe zu Gamification und bizplay
Nutzerinnen und Nutzer zu einem positiveren Verhalten bewegen? Gamification macht es möglich. Belohnungen, Fortschrittsbalken oder virtuelle Güter – so sehen im Alltag versteckte Gamification-Elemente aus. Was im deutschsprachigen Raum auch als Spielifizierung oder Gamifizierung bezeichnet wird, ist nichts anderes als die Übertragung spieltypischer Elemente in einen Kontext, der von diesen eigentlich losgelöst ist, etwa beim Einkauf, Lernen oder Sport. "Die bizplay bringt digitale Innovationen, bei denen Play, Games und Gamification, Nutzermotivation sowie zugehörige Technologien im Mittelpunkt stehen, direkt zu den Teilnehmenden", so Steffen P. Walz, Kurator der bizplay. "Wir konnten für 2018 großartige internationale und lokale Beiträge gewinnen, erstmals zu den Schwerpunkten Mobilität, Künstliche Intelligenz und Kreativität. So können wir zeigen, welche Rolle Games für die Entwicklung und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz spielen".
Vortragende und Themen
Keynote Speakerin ist Katika Kühnreich. Die Politikwissenschaftlerin und Sinologin erforscht, wie eine Zukunft aussieht, in der Beeinflussungs- und Aufmerksamkeitstechnologien auch politisch eingesetzt werden, etwa in China. Dort werden mithilfe sozialer Punktesysteme spielerisch Anreize für die Bevölkerung geschaffen, sich regierungstreu zu verhalten. Neben Armin Gräter, der neue Wege des Infotainments in autonomen Fahrzeugen bei BMW präsentiert, gibt Professor Dr. Sabiha Ghellal von der Hochschule der Medien Stuttgart mit dem interaktiven Konzept Sportification einen Einblick, wie spieltypische Elemente in einen sportlichen Kontext eingebettet werden. Ziel dabei ist, eine höhere Motivation für sportliche Aktivitäten zu generieren. Mit dabei sind außerdem Amir Adamov, CEO White Raven, der über den Einfluss von Augmented Reality auf die Mobilität der Zukunft sprechen wird, sowie Ruurd Oosterwoud, der in seinem Fake News-Workshop ein Gefühl für verbreitete Unwahrheiten im Netz geben wird. Darüber hinaus wird Hans Michael Krause von der Bosch Rexroth AG anhand einer Tischkicker-Simulation aufzeigen, wie künstliche Intelligenz – im Vergleich zur klassischen Programmierung - zu besseren Resultaten führen kann.
Weitere Vortragende sowie das vollständige Programm werden unter www.bizplay.org bekanntgegeben. Dort gelangen Interessierte auch zum Ticketshop, bei dem es bis Mittwoch, 17. Oktober, 9 Uhr Tageskarten zu erwerben gibt. Regulär sind sie für 95 Euro erhältlich, ermäßigte Tickets kosten 39 Euro.
zum Bild oben
Die bizplay ist bundesweit eine der wichtigsten Veranstaltungen für die Anwendung spieltypischer Elemente © Sandra Jaques |