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Samstag, 20. April 2024
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Freiburg: Ehrung für Zivilcourage
Verein Sicheres Freiburg bittet um Vorschläge bis zum 30. September

Gerd Meyer in die Jury berufen

Zivilcourage zeichnet eine aktive Gesellschaft aus, die nicht wegsondern hinschaut. Um sie zu würdigen, ehrt der Verein Sicheres Freiburg in Verbindung mit der Kriminalprävention der Stadt Freiburg und dem Referat Prävention des Polizeipräsidiums alle zwei Jahre Bürgerinnen und Bürger, die Zivilcourage in Freiburg gezeigt haben.

In diesem Jahr findet diese Ehrung am Montag, 26. November, im Historischen Ratssaal statt; es ist die vierte ihrer Art. Nun fordert der Verein Sicheres Freiburg alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, Personen zu benennen, die Zivilcourage gezeigt haben. Bis zum 30. September können diese Personen gemeldet werden, per Post (Sicheres Freiburg e.V., Rathausplatz 2-4, 79098 Freiburg) oder per Mail an info@sicheres-freiburg.de.

In die Jury für die diesjährige Ehrung hat der Verein Sicheres Freiburg den Politikwissenschaftler Prof. em. Dr. Dr. h.c. Gerd Meyer berufen. Er wird den Verein fachlich beraten, in der Vorbereitung unterstützen und am Festakt in einem Fachvortrag die Bedeutung der Zivilcourage für eine moderne, aktive Gesellschaft darlegen. Meyer hat von 1977 bis 2007 an der Uni Tübingen gelehrt. Sein Arbeitsbereich war Mittel- und Osteuropa; politische Kulturen und politische Psychologie. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit lag auf Zivilcourage, politischer Partizipation und Bürgerengagement.

Nicht erst seit dem verstärkten Aufkommen von Gewalt, Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus ist Zivilcourage als demokratisches Verhalten in vielen Lebensbereichen gefragt – am Arbeits- und Ausbildungsplatz, in Betrieben und öffentlichen Verwaltungen, in Vereinen und Parteien wie in staatlichen
Institutionen. Die Analyse und Förderung von Zivilcourage darf sich daher nicht beschränken auf politische Kontexte, aktuelle Konflikte, Notlagen oder Bedrohungssituationen, in denen spontan gehandelt werden muss. Zivilcourage sollte verstanden werden als öffentliches Handeln im Alltag, als sozialer Mut in der Lebenswelt der Bürgerinnen und Bürger, als Element der Zivilgesellschaft.

Es geht um die alltägliche Meinungsfreiheit und die Akzeptanz von Widerspruch bis hin zur Anerkennung von Menschen, die sich einsetzen für Recht und Gerechtigkeit, für einen „aufrechten Gang“ und die Achtung der Menschenwürde. Gerd Meyer hat das Konzept der Zivilcourage oder des sozialen Muts seit 1966 wissenschaftlich untersucht und in verschiedenen Büchern publiziert. Der Verein Sicheres Freiburg freut sich, mit Meyer einen ausgewiesenen Fachmann als Mitglied der Jury gewonnen zu haben.
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Eintrag vom: 25.09.2018  




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