Die Stadt stellt allen Interessierten auf 3d.freiburg.de ein neues Digital-Modell zur VerfĂĽgung
Freiburg aus der Perspektive eines Vogels sehen – das ist seit heute mit städtischer Hilfe möglich. Jeder und jede Interessierte kann sich jetzt online die Stadt dreidimensional anschauen, ohne vor Ort zu sein. Unter der Adresse https://3d.freiburg.de kann man sich frei um die rund 60.000 digitalen Gebäudemodelle der Stadt bewegen.
Heute haben Bürgermeister Stefan Breiter und sein Kollege aus dem Baudezernat, Martin Haag, das digitale 3D-Modell bei einem Pressetermin vorgestellt. Dabei betonte Stefan Breiter: „Da wir die Daten ohnehin haben und pflegen, stellen wir jetzt alles, was datenschutzrechtlich möglich ist, der Öffentlichkeit zur Verfügung. So geben wir allen Bürgerinnen und Bürgern sowie Interessierten von außen die Möglichkeit, Freiburg dreidimensional auf dem Bildschirm zu erkunden.“
Rathausintern nutzen die Mitarbeitenden die Möglichkeit seit 2016 für ihre Arbeit. Das Umweltschutzamt, das Stadtplanungsamt, das Garten- und Tiefbauamt, das Amt für öffentliche Ordnung, die Feuerwehr mit Katastrophenschutz, das Baurechtsamt und die Stadtkämmerei sind bereits in der dritten Dimension unterwegs.
Die Lage von Spielplätzen, Kitas, Grillstellen oder Parkhäusern hinzu zu schalten ist ebenso möglich, wie den tageszeitlichen Verlauf des Schattenwurfes der Gebäude zu verfolgen. Statt der einzelnen Gebäudemodelle können der Nutzer und die Nutzerin auch auf eine durchgängige Geländeoberfläche umschalten, die alle Objekte der Erdoberfläche aus der Befliegung von 2017 zeigt. Man kann zudem Ausschnitte als PDF oder als Link teilen.
Was auf dem Bildschirm einfach aussieht, hat im Vorfeld viel Arbeit bereitet. Insgesamt vier Jahre hat das Vermessungsamt an der Erstellung des Stadtmodells gearbeitet. Es hat dafür die Gebäudemodelle aus dem Liegenschaftskataster abgeleitet und Dachformen manuell modelliert. In verschiedenen Stufen entstand so ein dreidimensionales Stadtmodell, bei dem zuletzt die Gebäudemodelle mit Luftbildern „überzogen“ wurden, um eine möglichst realistische Anmutung zu erreichen.
Parallel dazu hat die Stabsstelle Geodatenmanagement im Amt fĂĽr Projektentwicklung und Stadterneuerung die Web-Anwendung und die Bereitstellung im Internet fĂĽr die BĂĽrgerinnen und BĂĽrger konzipiert und vorbereitet.
„Nun kann sie auch auf mobilen Geräten von jedermann genutzt werden", freut sich Bürgermeister Martin Haag und ergänzt, dass die 3D-Plattform kontinuierlich mit weiteren Daten versehen wird. „Unter anderem bereiten die Ämter die Darstellung des städtischen Baumbestandes vor. Von nun an kann die Plattform auch für die Öffentlichkeitsarbeit und die Bürgerbeteiligung zur Visualisierung verwendet werden.“
Insgesamt möchte die Stadtverwaltung mit der Veröffentlichung des 3D-Stadtmodells der Bürgerschaft und der Wirtschaft einen neuen Blick auf die Stadt anbieten. Dazu gehört auch, dass sie den Datensatz des 3D-Stadtmodells in einer vereinfachten Version (LOD1) als OpenData bereitstellt. |