Prolixletter
Donnerstag, 25. April 2024
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„August Macke – ganz privat“
Eine Reise durch das Leben des Künstlers

Ausstellung im Museum für Neue Kunst
30. Januar bis 9. Mai

August Macke (1887-1914) zählt zu den Pionieren der Malerei
der Moderne. Gemeinsam mit Franz Marc und Wassily
Kandinsky beteiligte er sich an der Redaktion des Almanachs
„Der Blaue Reiter“. Weltberühmt wurde er mit seinen
lichtdurchfluteten Aquarellen der Tunisreise. Die Ausstellung
„August Macke – ganz privat. Eine Reise durch das Leben von
August Macke“ im Museum für Neue Kunst ermöglicht nun
eine neue Sicht auf den Künstler: Mit über 140 Werken –
Gemälden, Zeichnungen, Skulpturen, Entwürfen und
kunstgewerblichen Arbeiten aus dem Besitz der Familie, viele
davon erstmals öffentlich ausgestellt, widmet sie sich dem
Maler „ganz privat“.

Die Ausstellung stellt den Künstler Macke und seine
facettenreiche Persönlichkeit in den Mittelpunkt und zeigt die
erstmals Bedeutung, die die Familie und Freunde für seine
Kunst hatten. Seine Frau Elisabeth, sein „zweites Ich“, ebenso
wie die Kinder und Freunde sind zentrale Themen seines
Werkes. Anhand der jetzt für die Öffentlichkeit
zusammengetragenen privaten Schätze aus dem Besitz der
Familie wird diese kunstgeschichtliche Lücke geschlossen und
zugleich ein intimer Blick auf den temperamentvollen und
gleichzeitig nachdenklichen Charakter Mackes eröffnet.

Die Werkschau ist als Reise durch das Leben des Künstlers
konzipiert, in der den eindrucksvollen Bildern Fotografien, die
ihn selbst, seine Familie und Freunde zeigen, zur Seite
gestellt sind. Von den Anfängen des erst Sechzehnjährigen in
Bonn folgt die Ausstellung seinen Lebensstationen und seiner
künstlerischen Entwicklung, seiner Suche und seinem
fortwährenden Experimentieren mit Formen und Farben – auf
dem Weg zu einer neuen Kunstsprache.

Früh brach August Macke mit den bürgerlichen Konventionen.
Enttäuscht von der konservativen Kunstauffassung seiner
Professoren verließ er vorzeitig die Düsseldorfer Akademie.
Fortan war die Kunst selbst seine Lehrmeisterin. Vor allem die
französische Moderne wurde ihm in den folgenden Jahren zur
wichtigsten Inspirationsquelle. Der belesene und
aufgeschlossene junge Mann suchte nach einem
künstlerischen Ausdruck, der den revolutionären Neuerungen
auf allen geistigen und naturwissenschaftlichen Gebieten
entsprach. Aktiv engagierte er sich in der großen
Reformbewegung, unter anderem des „Werkbundes“.

Die Ausstellung belegt mit kaum bekannten
kunsthandwerklichen Arbeiten, darunter Keramik-Entwürfe,
Schalen und Textilien, wie August Macke Kunst und
Handwerk als gleichberechtigte Einheit verstand. Thematische
Abstecher beleuchten weitere Seiten seiner
Künstlerpersönlichkeit: Karikaturistisches, Abstraktionen und
Aktbilder geben Einblicke in Werkgruppen, die seinen
humorvollen Blick auf den Alltag offenlegen, die
Auseinandersetzung mit dem klassischen Thema Akt
beleuchten oder seine bis zur Abstraktion vordringenden
Experimente mit Farbe und Form darlegen. Unmittelbar und
lebendig zeigt sich hier das Wirken und die Lebenswelt des
Künstlers, der im Alter von 27 Jahren im Ersten Weltkrieg fiel.

Die Ausstellung wird am Freitag, 29. Januar, um 20 Uhr im
Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10 a, eröffnet. Zu
sehen ist sie bis zum 9. Mai dienstags bis sonntags von
10 bis 17 Uhr, donnerstags bis 20 Uhr. Der Eintritt kostet
7, ermäßigt 5 Euro. Kinder und Jugendliche unter 18
Jahren haben freien Eintritt. Führungen finden sonntags
um 11 und 15 Uhr statt sowie donnerstags um 18.30 Uhr,
und kosten zusätzlich 2 Euro. Gruppenführungen und
Angebote für Schulklassen und Kindergärten können
telefonisch unter der Nummer 0761/201-2501 und per EMail
unter museumspaedagogik@stadt.freiburg.de
vereinbart werden.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter
www.freiburg.de/museen.

Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt mit dem
Kunsthaus Stade und dem August-Macke-Haus, Bonn.
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Eintrag vom: 20.01.2010  




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