Ausstellung | Filme | Vorträge | Lesungen | Tagungen | Workshops
13. September – 30. November 2018
Seit einem halben Jahrhundert kritisieren wir die Ordnung einer Welt, die nur für einen kleinen Teil der Weltbevölkerung komfortabel ist. Wir fragen uns, wie die kapitalistischen Verhältnisse weltweit funktionieren und was ihre sozialen, politischen, ökologischen und kulturellen Folgen in Süd und Nord sind. Der Wille zur radikalen Umgestaltung der globalen Verhältnisse ist bis heute im iz3w höchst lebendig. Deshalb nehmen wir die runde Fünfzig auch zum Anlass, die heutigen Möglichkeiten internationaler Solidarität zu reflektieren. Wie hat sich die internationalistische Bewegung im Laufe der Jahrzehnte verändert und wo steht sie heute? Was sind die Hintergründe globaler Ungerechtigkeiten und wie sehen mögliche Lösungsansätze aus?
Kritisch, hintergründig und fundiert – die über zwanzig Veranstaltungen folgen ebenso wenig einem einzigen thematischen roten Faden wie die Bewegung selbst während der vergangenen 50 Jahre. Vielmehr bilden sie bewusst die ganze Bandbreite der internationalistischen Kämpfe ab, die von solidarischen Bewegungen seither ausgefochten wurden: Von der Kritik an globalen ökonomischen Ungleichheiten über die feministische Kritik an traditionellen Männlichkeitsbildern, (selbst-)kritischer Aufarbeitung von kolonialen Strukturen bis zum neuen Horror der Migrationsabwehr bei gleichzeitiger ökonomischer Ausbeutung der Länder des Südens. Ergänzt wird das Veranstaltungsprogramm durch das „Mittwochskino“ im Kommunalen Kino. Vor über 40 Jahren hob eine Handvoll iz3w-Aktiver zusammen mit dem Kommunalen Kino eine neue Reihe aus der Taufe: Im Mittwochskino werden bis heute erfolgreich wöchentlich Filme aus dem Globalen Süden gezeigt und transkulturelle Veranstaltungen– oft mit hochkarätigen internationalen Gästen – präsentiert. Anlass genug, um im Jubiläumsjahr mit neuen Kooperationen beeindruckende FilmemacherInnen einzuladen und auch „historische Filmperlen“ zu zeigen.
Zusammen mit unseren langjährigen KooperationspartnerInnen laden wir ein zu einem politischen Herbst – und bedienen uns hierbei unterschiedlichster Aktionsformen: Von einer Ausstellung zu „50 Jahre iz3w“ über Lesungen bis hin zu Vorträgen, Tagungen zu Antisemitismus und Islamismus sowie Workshops und postkolonialen Stadtrundgängen sind wir über zwei Monate lang im öffentlichen Raum präsent.
Die einzelnen Termine finden Sie online ... |