Symbole gegen Atomwaffen und zum Gedenken an deren Opfer
Vor dem Ständehaus in Karlsruhe wird am Sonntag, 8. Juli, die Flagge des weltweiten Bündnisses Mayors for Peace gehisst, dem über 7.500 Städte und Gemeinden aus 163 Ländern angehören. Mit dem Amtsantritt von Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup trat auch Karlsruhe dem Bündnis bei, das sich seit 1982 weltweit für die Abschaffung von Atomwaffen einsetzt.
Der Flaggentag erinnert an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag, das 1996 am gleichen Tag veröffentlicht wurde und besagte, dass die Atomwaffenstaaten verpflichtet seien, in redlicher Absicht Verhandlungen zur Abschaffung von Atomwaffen zu führen und die Atomwaffen auch tatsächlich abzuschaffen.
Gehisst wird die Flagge auch als Symbol des Einsatzes für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen und als Appell an Atommächte und Staaten der Weltgemeinschaft, den im Juli 2017 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen. Mittlerweile nehmen mehr als 230 deutsche Städte am Flaggentag teil.
Zusätzlich wird die Flagge vom 6. bis zum 8. August gehisst. Dann zum Gedenken an die Opfer der Atombombenangriffe auf Hiroshima und Nagasaki. |