Neue Ansätze bei Zukunftskonferenz im Tollhaus entwickelt
Ãœber 3.000 Studierende der Karlsruher Hochschulen engagierten sich bisher im Rahmen des städtischen Korridorthemas "Zukunft Innenstadt“, mit dem die Karlsruher City in ihrer unÂverÂwechÂselÂbaÂren Identität - auch mit Blick auf die sich abÂschlieÂßende Baustellen-Situation - in ihren unterÂschiedÂliÂchen QuaÂliÂtäÂten weiter entwickelt werden soll. Bei der vom städtischen Wissenschaftsbüro organisierten Zukunftskonferenz am 4. Juni kamen über 70 Studentinnen und Studenten im Kulturzentrum Tollhaus zusammen, um neue Ideen für die Karlsruher Innenstadt zu entwickeln.
Mit dem Workshop startete die dritte Phase des umfangreichen Stadtentwicklungsprojektes "Innenstadt von morgen aus Sicht der Studierenden", bei dem Studierende aktiv in die Ideenfindung zukünftiger Entwicklungen der Innenstadt einbezogen werden. „Im Zuge der Kombilösung eröffnen sich in den nächsten Jahren neue Chancen für die zentralen Hochschulbereiche, die öffentlichen Räume und die Nutzungsstrukturen in innerstädtischen Quartieren. Wir wünschen uns, dass diese Räume aktiver durch Studierende genutzt werden“, hielt Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup bei der der Zukunftskonferenz fest.
Ãœber 3.000 Studierende nahmen an Umfrage teil
In Kooperation mit dem "Institut Entwerfen von Stadt und Landschaft" (IESL) - Fachgebiet Stadtquartiersplanung des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hatte das Wissenschaftsbüro im letzten Jahr eine umfangreiche Studierendenbefragung mit insgesamt über 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchgeführt, um herauszufinden, wie die Studierenden ihre Stadt wahrnehmen, wo sie sich aufhalten und was sie sich für die Zukunft wünschen. In der ersten Phase wurde anhand einer Umfrage die Zufriedenheit der Studierenden mit der Stadt und dem dazugehörigen Angebot ermittelt. Im nächsten Schritt bot ein interaktives Online-Mapping-Tool Studierenden die Möglichkeit, Quartiere qualitativ zu bewerten sowie konkrete Verbesserungsvorschläge einzubringen.
Die Ergebnisse der Befragung stellten das "Raumwissen" der Studierenden dar und bildeten die Grundlage des dritten Projektbausteins – der Zukunftskonferenz. Basierend auf den Befragungsergebnissen wurden die Themen im Workshop fokussiert. Wie sehen die optimalen innerstädtischen Plätze und Grünräume der Zukunft für die Karlsruher Studierenden aus? Wo sind die gastronomischen Angebote, Einzelhandelsangebote und Angebote für Sport und Freizeitmöglichkeiten sowie Pausenräume in Campusnähe zu verbessern? Wie präsentieren sich Lernräume der Zukunft und wie kann man sie verwalten? Welche Wünsche haben Studierende für den Öffentlichen Personennahverkehr?
An sieben Themeninseln wurden konkrete Handlungsempfehlungen für die Karlsruher Stadtverwaltung zusammengetragen. Dabei wünschten sich die Studierenden unter anderem moderne Lernräume in der zentralen Innenstadt, die über eine App gefunden und gebucht werden können, einen offenen Campus, der stärker an die Innenstadt angebunden ist, eine fahrradfreundlichere Innenstadt und einen preislich attraktiveren ÖPNV als bessere Alternative zum PKW sowie ein breiteres studentisches Kulturangebot.
Ergebnisse werden im Herbst öffentlich vorgestellt
Gemeinsam mit Experten aus der Stadtverwaltung und Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup ließen die Studierenden einen ganzen Tag ihrer Kreativität freien Lauf und entwickelten Ansätze für die Zukunftsgestaltung der Karlsruher Innenstadt. Im nächsten Schritt werden die umfangreichen Ergebnisse der drei Projektphasen zusammengeführt, vertieft und ausgewertet, um sie abschließend der kommunalen Politik als Diskussionsgrundlage zur Verfügung zu stellen. Die Ergebnisse sollen im Herbst auf einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Weitere Informationen zur Zukunftskonferenz gibt es unter www.karlsruhe.de/wissenschaftsbuero
Info: Das Wissenschaftsbüro der Stadt Karlsruhe konzipiert Projekte, die Karlsruhe als Wissenschafts- und Technologiestandort überregional vermarkten und die Stadt für Studierende, Fachkräfte, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach attraktiver machen. Es vernetzt Wissenschaft und Stadtgesellschaft miteinander und fördert den Dialog zwischen Bürgern, Wissenschaft und Stadtgesellschaft durch Veranstaltungen wie die Zukunftskonferenz. |