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Samstag, 23. November 2024
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Freiburg: Planetarium zieht erfolgreiche Bilanz
Über 52.000 Gäste starteten 2017 zur multimedialen Weltraumreise

Weil die Technik modernisiert wird, bleiben die Türen von 14. bis 19. Mai und von 11. bis 14. Juni geschlossen

Das Planetarium Freiburg ist gefragt, daran lässt die Bilanz für 2017 keinen Zweifel. Die Besuchszahl und die Einnahmen sind erneut deutlich gestiegen: 52.175 Zuschauerinnen und Zuschauer staunten unter dem künstlichen Firmament über die Wunder des Weltalls. Das ist ein Besucherplus von 8,5 Prozent gegenüber dem ebenfalls erfolgreichen Vorjahr (48.080 Gäste). Zum Publikum zählten 13.586 Kinder und Jugendliche, die in Schul- und Vorschulgruppen zur digitalen Reise in den Kosmos starteten. Auch die Zahl der Veranstaltungen ist um 7,3 Prozent auf 644 gewachsen. Die Einnahmen lagen bei 221.250,00 Euro, 13 Prozent höher als im Vorjahr.

Als Bildungseinrichtung für alle Altersgruppen zieht das Planetarium Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Region an. Zu den Kernaufgaben gehört die zielgruppengerechte und anschauliche Vermittlung von astronomischem Wissen. Diesem Auftrag kommt das Planetarium mit einer breiten Palette an Vorschul-, Schul- und öffentlichen Programmen nach, die stets den neuesten Stand der Wissenschaft abbilden. „Dabei nimmt das Team auch die aktuellen Bildungspläne der Schulen in den Blick. 2017 wurden drei Programme für Grundschulkinder dem neuen Lehrplan angepasst“, berichtet Schulbürgermeisterin Gerda Stuchlik. Im kommenden Jahr sind die Angebote für die weiterführenden Schulen am Zug.

Doch auch im öffentlichen Spielplan hat das Planetarium 2017 sechs neue Programme für Kinder und Familien aufgelegt, davon fünf selbst produzierte. Mit “Planeten – Expedition ins
Sonnensystem“ war sogar eine Gemeinschaftsproduktion von mehreren Planetarien dabei. Ein weiteres Novum war die Beteiligung an der Freiburger Museumsnacht im Juli: Rund 1.000 Gäste nutzten die Sommernacht, um in eine der 14 Vorstellungen von “Einmal Weltall und zurück“ einzutauchen.

Auch hinter den Kulissen hat sich 2017 einiges getan. Ein neues Kassensystem wurde installiert und die Mitarbeitenden darin geschult. Außerdem hat das Planetarium zusammen mit der Onlineredaktion seinen Internetauftritt neu konzipiert. Seit Januar ist die neue Seite online. Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wurde ebenfalls weiter ausgebaut.

Blick in die Zukunft

Im laufenden Jahr verlässt sich das Team um Planetariumsleiter Thomas Presper nicht auf den Blick in die Sterne, sondern setzt weiter auf Fortschritt. Nicht nur die Schulprogramme werden stufenweise an die neuen Lehrpläne angepasst. Auch eine Reihe von neuen öffentlichen Programmen ist in Arbeit. „Die Zuschauerinnen und Zuschauer können sich auf spannende Themen freuen, wie Kosmologie oder die erste bemannte Mondlandung vor 50 Jahren“, verrät Geowissenschaftler Presper. Außerdem beteiligt sich das Planetarium an der internationalen Kampagne “Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Sie hat das Ziel, das Thema Nachhaltigkeit in alle Bildungssituationen zu integrieren. In diesem Zusammenhang entwickelt das Team das Programm “Bilder der Erde“ weiter und produziert gemeinsam mit dem Freiburger Figurentheater ein Grundschulangebot über Sonnenenergie. Darüber hinaus laufen die Vorbereitungen für weitere Programme zu klimatologischen Themen. Dabei geht es unter anderem um die Geschichte des lebensnotwendigen Sauerstoffs in der Erdatmosphäre sowie das Klima auf anderen Planeten des Sonnensystems.

Im Fokus steht 2018 auch die Projektionstechnik, die dem Planetarium das Leben einhaucht. Der Zeiss-Projektor, der vom Mittelpunkt des Zuschauersaals die Sterne an den Himmel zaubert, erhält im Mai neue Antriebsmodule und wird auf LED umgerüstet. Das Planetarium ist daher von 14. bis 19. Mai geschlossen. Auch die Rechner und Software der SkySkan Digitalprojektion werden modernisiert. Deshalb bleiben die Türen von 11. bis 14. Juni ebenfalls zu. Doch von den beiden kurzen Schließzeiten profitieren am Ende alle. Denn die moderne Projektionstechnik macht es möglich, Naturvorgänge sinnlich zu erfahren, die sich unserer alltäglichen Erfahrungswelt entziehen. Das schärft den Blick für die Großartigkeit des Universums und für die Einordnung des Menschen und der Erde in die Weiten des Kosmos.
 
Eintrag vom: 26.04.2018  




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