iz3w - Zeitschrift zwischen Nord und SĂĽd | Ausgabe 366
(Mai/Juni 2018)
Arbeitsrechte sind „harte“, da existenzielle Rechte: Wenn sie fehlen, geht es an die Substanz. Arbeitsrechte resultieren nicht automatisch aus guten Gewinnen der UnternehmerInnen. Vielmehr müssen sie dem Kapital und dem Staat in mühsamen Auseinandersetzungen abgetrotzt werden.
Es sind vor allem die reichen Länder dieser Welt, bei denen der Internationale Gewerkschaftsbund die Anerkennung wenigstens der grundlegenden Arbeitsrechte konstatiert. Deutlich schwieriger umzusetzen sind sie hingegen in den Ländern des Globalen Südens. Der Themenschwerpunkt fokussiert die Situation in Ländern wie Argentinien, Mexiko, Russland, Indien und Algerien und schildert die tagtäglichen Kämpfe der ArbeiterInnen. Wie steht es um vermeintlich basale Rechte wie das Streikrecht? In welchem Verhältnis steht der Staat zu unabhängigen Gewerkschaften? Und wer vertritt eigentlich die Anliegen der Menschen, die in keinem offiziellen Beschäftigungsverhältnis stehen, sprich im übergroßen informellen Sektor arbeiten? |