Prolixletter
Samstag, 23. November 2024
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Freiburg: Nacht der Umwelt mit garantiert schlaflosem Programm
Zu Besuch bei Eulen und Fledermäusen, Riesen und Einhörnern oder bei schlafenden Javaneräffchen

Wenn spätabends die Lichter in den Freiburger Wohnungen ausgehen, werden im Stadtwald, am Waldsee oder im Sternwald die Nachttiere munter. Bei der siebten Nacht der Umwelt am Freitag, 27. April, haben die Freiburgerinnen und Freiburger wieder die Gelegenheit, bei diesem Ereignis dabei zu sein. Ab 18 Uhr laden das Umweltschutzamt, das Forstamt und der Mundenhof zu sieben spannenden Touren durch die Nacht ein.

Los geht es um 18 Uhr mit einem ornithologischen Abendspaziergang durch den nächtlichen Sternwald. Der Vogelkundler Frank Hohlfeld zeigt, erlauscht und erklärt, wie die Vögel in der Dämmerung zur Ruhe kommen, wo sie schlafen und welche von ihnen nachts aktiv sind. Treffpunkt ist der Parkplatz an der Gaststätte Waldsee. Wer ein Fernglas besitzt, sollte es mitbringen.

Für Jugendliche und Familien mit Kindern ab acht Jahren findet um 18.30 Uhr die Führung „Eine kleine Nachtmusik – komponiert von der Natur“ statt. Gisela Friedrich, Leiterin der Naturjugend im NABU, kann dank fundierter Orts- und Naturkenntnis spannende Geschichten über nachtaktive Tiere erzählen. Treffpunkt ist der Parkplatz an der Gaststätte Waldsee. Die Führung dauert etwa zwei Stunden.

Um 19 Uhr bietet Förster Andreas Schäfer eine geführte Nachtwanderung in die Blaue Stunde im Stadtwald an.
Treffpunkt ist am Forstamt in der GĂĽnterstalstraĂźe 71, die Wanderung dauert etwa vier Stunden.

Ebenfalls um 19 Uhr bietet das Forstamt die Möglichkeit, die Zeit zwischen Dämmerung und Nacht auf einem Hochsitz am Waldsee zu erfahren. Wer Interesse hat, kann für rund drei Stunden den Einbruch der Nacht im Forstrevier Waldsee mit Förster Bernhard Friedmann erleben. Stille und Dunkelheit schärfen die Wahrnehmung und mit etwas Glück kann man Wildtiere beobachten. Warme Kleidung und Sitzunterlagen werden empfohlen, Ferngläser nur dann, wenn sie besonders lichtstark sind. Treffpunkt ist der Parkplatz bei der Lehrwerkstatt des Forstamts in der Waldseestraße gegenüber dem Schützenhaus. Das Forstamt organisiert den Transfer zum Hochsitz und zurück. Anschließend können Erlebnisse und Beobachtungen ausgetauscht werden.

Um 20 Uhr findet eine nächtliche Fackelwanderung zu den Waldmenschen statt. Mit dem Künstler Thomas Rees können die Nachtwanderer die 17 Skulpturen entlang des Pfades bestaunen und dabei schlafende Riesen, Wurzelkopf, Wächter, Einhorn, Langnasen und Schneewittchen entdecken. Hinter jeder Skulptur steckt ein eigenes Märchen. Die Fackelwanderung beginnt am Parkplatz beim Waldhaus und dauert etwa zwei Stunden.

Um 20.30 Uhr beginnt die Exkursion „Fledermäuse am Waldsee“. Experte Edmund Hensle informiert über die nachtaktiven Flieger: Noch heute werden Fledermäuse als unheimliche oder magische Tiere beschrieben – nicht zuletzt wegen der nächtlichen Lebensweise und dem geräuschlosen Flug. Mit Nachtsichtgeräten erhalten die Besucherinnen und Besucher Einblicke in das wirkliche Leben der Fledermäuse, die nachts am Waldsee Insekten jagen. Und sie erfahren, weshalb sie unsere Hilfe brauchen. Bei geeigneter Witterung können sogar unterschiedliche Fledermausarten identifiziert werden. Treffpunkt ist das Bootshaus am Waldsee.

Ebenfalls um 20.30 Uhr gibt es die Gelegenheit, den Mundenhof bei Nacht zu erleben. Matthias Hiltmann, der Leiter des Tiergeheges, zeigt, wo sich die Erdmännchen nachts zusammenkuscheln und welch ungewöhnliche Art zu schlafen sich die Javaneräffchen ausgesucht haben. Hier, wo normalerweise um diese Zeit alles verlassen und ruhig ist, können Kinder und Erwachsene erfahren, was sich nachts bei den Tieren tut. Die zweistündige Tour beginnt beim Steinaffen in der Nähe des Aquariums.

Anmeldung: Die Teilnahme ist bei allen Terminen kostenlos, die Teilnehmerzahlen sind aber begrenzt. Eine Anmeldung ist bis Dienstag, 24. April, unter Tel. 0761 / 201-6115 oder per Mail an umweltschutzamt@stadt.freiburg.de erforderlich.
 
Eintrag vom: 21.04.2018  




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