am Montag, 9. November 17.30 Uhr
Zum 71. Mal jährt sich die Zerstörung der Freiburger Synagoge
in der Reichspogromnacht. In der Nacht vom 9. auf den 10. November
1938 steckten die Nazis, wie überall im Deutschen
Reich, jüdische Gotteshäuser in Brand. Mit den staatlich befohlenen
Brandstiftungen, bei denen auch die Freiburger Synagoge
neben dem heutigen Kollegiengebäude I der Universität in
Flammen aufging, erreichte die systematische Verfolgung der
jüdischen Bevölkerung durch die NS-Diktatur einen ersten Höhepunkt.
Die Stadt Freiburg und die Gesellschaft für christlich-jüdische
Zusammenarbeit erinnern am Montag, 9. November, um 17.30
Uhr zusammen mit weiteren Organisationen mit einer Gedenkfeier
am Mahnmal für die zerstörte Synagoge an den 71. Jahrestag
der Reichspogromnacht. Bürgermeisterin Gerda Stuchlik
spricht für die Stadt Freiburg; weitere Sprecher sind Stadtrat
Jügen Höfflin, Vorsitzender des DGB Südbaden, und für die
Kirchen Christiane Wald, Kapitänin der Heilsarmee Freiburg.
Katharina Koch und Anton Fritzsch sprechen einen Text von
Ingeborg Hecht. Landesrabbiner Benjamin Soussan und Kantor
Joseph Hayoun gestalten den religiösen Teil der Feierstunde.
Die Gedenkfeier wird gemeinsam veranstaltet von der Stadt
Freiburg, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit,
Gesellschaft gegen Vergessen – für Demokratie,
Deutsch-Israelische Gesellschaft, DGB, Vereinigung der Verfolgten
des Naziregimes/Bund der Antifaschistinnen und Anti-
faschisten, Freiburger Friedenswoche, AG Christlicher Kirchen
und Gemeinden Freiburg, Katholisches und Evangelisches
Dekanat Freiburg, Jüdische Gemeinde sowie Katholisches
und Evangelisches Stadtdekenat.
Die Stadt macht auch aufmerksam auf die weiteren Veranstaltungen
zum Jahrestag der Reichspogromnacht am 9. November:
Montag, 9. November, 18.30 Uhr, Universität, Hörsaal
1023 im Kollegiengebäude I: Prof. Wilhelm Schwendemann
spricht über „Johannes Calvin und das Judentum“ (gemeinsame
Veranstaltung mit der Ökumenischen Erwachsenenbildung
und der Petrus-Paulus-Gemeinde.
Montag, 9. November, 19.30 Uhr, Synagoge, Engelstraße
1: Karina Cveigoren und Ilja Voskoboinikov spielen Klavierwerke
von Haydn, Schubert und Schumann, Chopin, Skrjabin
und Debussy. |