Aktionstag am Donnerstag, 8. MĂ€rz, mit Kundgebung auf dem Rathausplatz
Bis zum 16. MĂ€rz folgen 32 Veranstaltungen
Der Internationale Frauentag, der jĂ€hrlich am 8. MĂ€rz gefeiert wird, ist fĂŒr Frauen und MĂ€dchen auf der ganzen Welt ein wichtiges Datum. In manchen LĂ€ndern ist er sogar ein gesetzlicher Feiertag. Die Forderung der Frauen nach dem Wahlrecht war der Ursprung fĂŒr die Entstehung des Frauentags. Auch wenn dies lĂ€ngst erreicht ist und dieses Jahr das hundertjĂ€hrige JubilĂ€um des Wahlrechts fĂŒr Frauen gefeiert wird, ist die Gleichstellung der Geschlechter weder in Deutschland noch im Rest der Welt umgesetzt.
Drei Beispiele: Frauen verdienen im Durchschnitt fĂŒr dieselbe Arbeit 21 Prozent weniger als MĂ€nner. Jede dritte Frau erfĂ€hrt mindestens einmal im Leben hĂ€usliche oder sexualisierte Gewalt. Kindererziehung, Pflege und Hausarbeit sind nach wie vor ĂŒberwiegend Aufgaben der Frauen.
Der Frauentag bleibt damit ein wichtiges Datum, um die Rechte von Frauen öffentlichkeitswirksam einzufordern und auf diese Themen aufmerksam zu machen. Auf der ganzen Welt geschieht das am 8. MÀrz mit Veranstaltungen, Feiern und Demonstrationen.
In Freiburg prĂ€sentieren sich am Donnerstag, 8. MĂ€rz, FrauenverbĂ€nde von 11 bis 15 Uhr mit InfostĂ€nden auf dem Rathausplatz. Um 13 Uhr findet eine Kundgebung statt, um den frauenpolitischen Forderungen Ausdruck zu verleihen. Um 17 Uhr lĂ€dt die Stadt Freiburg zum Empfang ins Historische Kaufhaus am MĂŒnsterplatz. OberbĂŒrgermeister Dieter Salomon, die Frauenbeauftragte Simone Thomas und Katharina MĂŒller von der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands als Vertreterin der FrauenverbĂ€nde sprechen zum Frauentag.
Im Anschluss an den 8. MĂ€rz beginnen die Aktionstage, die bis Freitag, 16. MĂ€rz, 32 Veranstaltungen umfassen. Angeboten werden VortrĂ€ge, Workshops, eine Podiumsdiskussion, Kabarett, Filme, Ausstellungen, Infoveranstaltungen, Gesundheitsangebote, zwei Gottesdienste, Netzwerktreffen und ein groĂes Fest. Frauen und MĂ€dchen können sich ĂŒber Ausbildung und Beruf, Gesundheit, Familie, Gewalt gegen Frauen, Flucht und Migration, Frauenrechte, Empowerment und Selbstverteidigung informieren.
Gerade das Thema Gewalt gegen Frauen bleibt ein Dauerbrenner und die BekĂ€mpfung geschlechtsspezifischer Gewalt ein vordringliches Anliegen. Durch #metoo hat die gesellschaftliche Debatte ĂŒber Gewalt und sexuelle BelĂ€stigung an Frauen an Fahrt auf genommen. AuĂerdem trat am 1.Februar 2018 das Ăbereinkommen des Europarats zur VerhĂŒtung und zur BekĂ€mpfung von Gewalt gegen Frauen und hĂ€usliche Gewalt, die sogenannte Istanbul-Konvention, in Deutschland in Kraft. Dies ist ein verbindlicher völkerrechtlicher Vertrag, der eine Gesamtstrategie gegen Gewalt vorschreibt und mehr aktive Gleichstellungspolitik fordert. Bund, LĂ€nder und Kommunen mĂŒssen sich in Bezug auf PrĂ€vention und Intervention abstimmen. AuĂerdem sollen Hilfsangebote fĂŒr Frauen verbessert und die Menschen ĂŒber Bildungsangebote fĂŒr das Problem sensibilisiert werden.
Das Programm zum 8. MÀrz und den Aktionstagen ist erhÀltlich bei der Stelle zur Gleichberechtigung der Frau (Tel. 201-1700, Fax 201-1729, frauenbeauftragte@stadt.freiburg.de). Im Internet steht es auf www.freiburg.de/frauenbeauftragte. |