Gemeinsame Pressemeldung von Stadt und Polizeipräsidium Karlsruhe
Damit Närrinnen und Narren unbeschwert Fastnacht feiern können – auch zur Sicherung der beliebten Umzüge in Grötzingen am kommenden Sonntag, 28. Januar, Durlach (Sonntag, 11. Februar) und Karlsruhe (Dienstag, 13. Februar) als traditionelle Sessions-Höhepunkte –, haben sich die Veranstalter, die Stadt Karlsruhe und das Polizeipräsidium Karlsruhe gut koordiniert aufgestellt und organisatorische Vorbereitungen für alle denkbaren Einsatzlagen getroffen. Die bewährten und zugleich weiter optimierten Sicherheitskonzepte werden 2018 fortgeschrieben und alle Veranstaltungen von den beteiligten Dienststellen eng begleitet – für einen möglichst reibungslosen Ablauf. Auch Prävention spielt wie der Jugendschutz dazu wieder eine besondere Rolle.
Bei den Umzügen kommen unter anderem die mit den markanten Beachflags gekennzeichneten SOS-Stationen erneut zum Einsatz, um schnell Hilfe finden zu können. Außerdem verschiedene Sperren – zum Schutz sowohl der Teilnehmenden als auch des Publikums. Wer beim närrischen Treiben dabei sein möchte, kann sich über eigens gedruckte Flyer mit Sicherheits- und Verhaltenstipps auch schon vorab informieren. Diese liegen in den Bürgerbüros aus. Auch die Zugteilnehmerinnen und -teilnehmer erhalten entsprechende Faltblätter. Für medizinische Notfälle wird bei allen Umzügen ein Medical Center als Erstversorgungsstelle eingerichtet.
Ebenfalls wie bei den Vorjahresveranstaltungen ist die Polizei so präsent, dass sie das Sicherheitsgefühl stärken und auf alle Situationen angemessen reagieren kann. Mit zusätzlichen Interventionseinheiten werden die Kräfte schon bei sich anbahnenden Störungen und konfliktträchtigen Situationen frühzeitig und in gebotener Konsequenz einschreiten. Neben uniformierten Polizeibeamtinnen und -beamten sorgen solche in Zivilkleidung und auch eine Videoüberwachung an neuralgischen Punkten für Sicherheit. Der städtische Kommunale Ordnungsdienst ist jeweils ebenfalls in enger Zusammenarbeit mit der Polizei und dem Präventionsprojekt Jugendschutz präsent. Letzteres klärt seit 2006 bei allen jährlichen Großveranstaltungen mit Außenteams auf. Diese bestehen aus Polizei, Hilfsorganisationen und Beschäftigten sozialer Einrichtungen. Sie suchen gezielt das Gespräch mit Jugendlichen, um sie zu sensibilisieren und vor allem auf die Gefahren von Alkohol hinzuweisen.
Die Jugendschutz-Teams kontaktierten und betreuten allein im gesamten vorigen Jahr knapp 3000 Jugendliche, entsorgten hunderte mit Alkohol gefüllte Flaschen. Insgesamt 106 Jugendliche wurden aufgrund ihres Alkoholkonsums an das Zentralteam der Stadt Karlsruhe, 53 von ihnen den Eltern überstellt – vier kamen in die Kinderklinik. Auch in der lockeren, sogenannten fünften Jahreszeit gelten selbstverständlich essenzielle Regeln wie das Jugendschutzgesetz. Erwachsene sind aufgerufen, gerade zu Fastnacht, verantwortungsbewusstes Verhalten vorzuleben und zu vermitteln. Übermäßiger Alkoholkonsum ist häufig ein Auslöser von Aggressionen, zugleich werden stark Alkoholisierte leichter Opfer von Straftaten, weiß die Polizei aus Erfahrung.
Generell appellieren Stadt und Polizei an alle Besucherinnen und Besucher, durch ihr Verhalten zum friedlichen Gelingen und Fortbestand der Veranstaltungen beizutragen. Stadt- und Ortsverwaltungen begrüßen die Brauchtumspflege ausdrücklich und betonen auch im Namen der Narrenzunft: Die Hauptaufmerksamkeit sollte dem friedlichen gemeinsamen Feiern wie den Umzügen mit ihren bunten Wagen und Fußtruppen gelten. |