Da wirste Jeck!
In der aktuellen Februar-Ausgabe hat das Verbrauchermagazin ÖKO-TEST Kinderkarnevalskostüme unter die Lupe genommen. Es zeigte sich, dass kein einziges Produkt schadstofffrei ist. Immerhin gibt es aber einige „gute“. Allerdings: Star-Wars-Fans müssen tapfer sein, denn das getestete Kostüm entpuppte sich als Totalausfall.
Selbst wenn die Kostüme nur in der fünften Jahreszeit getragen werden, kommen die Kinder mehrere Tage mit diesen in Berührung. Da ist es wichtig, dass die närrische Kleidung frei von Schadstoffen ist. Doch obwohl die meisten von ÖKO-TEST untersuchten Karnevalskostüme zwischen 25 und 30 Euro kosten, lässt die Qualität zu wünschen übrig.
Mit einer Ausnahme enthalten alle Kostüme optische Aufheller. Diese belasten nicht nur die Umwelt, sondern können im Zusammenspiel mit Sonneneinstrahlung auch allergische Reaktionen hervorrufen. In sechs Produkten fand das Labor umstrittene halogenorganische Verbindungen, von denen einige ebenso Allergien verursachen können. Fünf Kostüme beinhalten lösliches Antimon, welches Haut und Schleimhäute reizen kann. In einem Plastikgürtel analysierte das Labor unter anderem phosphororganische Verbindungen, die krebsverdächtig sind oder vermutlich Leber und Nieren schädigen sowie die Erbanlagen verändern. Während sich bei einigen Kostümen die Schadstoffbelastung noch im Rahmen hielt, enttäuschte ein Star-Wars-Kinderkostüm mit seiner großen Anzahl von Schadstoffen. ÖKO-TEST wertet dieses mit „ungenügend“ ab.
Wenigstens in der Materialprüfung zeigten sich die Kostüme von einer besseren Seite. Hierbei prüfte das Labor etwa, wie schnell sich die Synthetikfasern entzünden. Bei Kostümen für Unterdreijährige wurde untersucht, ob eine Erstickungs- oder Strangulierungsgefahr etwa durch Schnüre besteht.
Das ÖKO-TEST-Magazin Februar 2018 gibt es seit dem 25. Januar 2018 im Zeitschriftenhandel. |