Das Babyphone zeigt das schlafende Kind, in Wirklichkeit steht es aber hellwach und weinend im Bett? Mit dem falschen Gerät kann das passieren. Das zeigt ein Test von 17 Babyphones der Stiftung Warentest. Gleich dreimal vergaben die Tester die Note mangelhaft, vier Geräte sind nur ausreichend. Rundum gut sind nur zwei Babyphones.
Untersucht hat die Stiftung Warentest Übertragungsqualität, Handhabung, Akkuleistung und Umwelteigenschaften von drei Geräte-Typen: klassische Babyphones mit Ton bzw. Ton und Video sowie Baby-Webcams, die über das Internet Geräusche und Bilder aus dem Kinderzimmer auf das Smartphone der Eltern schicken. In allen drei Produktgruppen liegen Geräte von einem Anbieter vorn. Insgesamt waren die Klassiker mit reiner Tonübertragung im Test am zuverlässigsten.
Ein Blick auf das Display eines klassischen Video-Babyphones kann helfen, wenn das Baby auch im Schlaf Geräusche macht. Die Bilder sind allerdings oft nicht sehr hochwertig und vor allem im Dunkeln unscharf. Auf den meisten Geräten lässt sich das Kind aber immerhin halbwegs erkennen.
Große Schwächen zeigten zahlreiche Baby-Webcams: Gibt es Störungen, zum Beispiel bei der Internet- oder Stromversorgung, warnt nur eins der fünf Geräte halbwegs zuverlässig. Im schlechtesten Fall sehen Eltern noch das Bild von ihrem schlafenden Kind, obwohl das längst wach ist.
Weitere Kritikpunkte: Fremde könnten auf die Videos von zwei Webcams zugreifen. Eine weitere Webcam versendet Daten unverschlüsselt. Die Einrichtung der Webcams und zugehörigen Apps ist meist umständlich.
Eine positive Nachricht gibt es beim Thema Elektrosmog: Alle Babyphones unterschreiten in einem Meter Entfernung vom Kind die Grenzwerte des Bundes-Immissionsschutzgesetzes deutlich.
Der Test Babyphones findet sich in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online abrufbar. |