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Freitag, 19. April 2024
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Freiburg: Brandstiftung mit schwerwiegenden Folgen ...
Albert-Schweitzer-Schule II in Landwasser muss voraussichtlich fĂŒr 8 Wochen geschlossen werden

200 SchĂŒlerinnen und SchĂŒler betroffen

Dank exzellenter Kooperation in Freiburgs Schullandschaft gibt es bereits rÀumliche Ersatzlösungen

Die Brandstiftung am vergangenen Sonntag an der Albert-Schweitzer-Werkrealschule (ASS II) in Landwasser hat deutlich schwerwiegendere Folgen als zunĂ€chst erhofft. Nach einem Ortstermin mit einem Brandschadensgutachter des Instituts fĂŒr Schadensvorsorge und SchadensverhĂŒtung aus Stuttgart steht fest: Das betroffene SchulgebĂ€ude muss voraussichtlich fĂŒr 8 Wochen geschlossen werden.

Von der Schließung betroffen sind 200 SchĂŒlerinnen und SchĂŒler in 10 Klassen. VorĂŒbergehend werden sie in anderen GebĂ€uden auf dem ASS-Campus unterrichtet. Ab Mitte kommender Woche greifen dann rĂ€umliche Ersatzlösungen, die die ASS-Leitung in Windeseile mit der Wentzinger-Realschule und der Adolf-Reichwein-Schule in Weingarten vereinbaren konnte. Unter UmstĂ€nden wird ein weiterer Standort benötigt. Da die Ersatzlösungen lĂ€ngere FußmĂ€rsche von Landwasser entfernt sind, wird die Frage des SchĂŒlertransports vom Fachamt situativ gelöst.

In diesem Zusammenhang lobten BildungsbĂŒrgermeisterin Gerda Stuchlik und BaubĂŒrgermeister Martin Haag die beeindruckende FĂ€higkeit der Schulen, schulĂŒbergreifend sehr kurzfristig und unbĂŒrokratisch Lösungen fĂŒr solch einen Notfall zu finden. In Freiburgs Schullandschaft sind dieser Brandfall und seine Folgen zumindest in den vergangenen Jahrzehnten einzigartig.

Nach einem Ortstermin am Mittwoch hatten Vertretern des stĂ€dtischen GebĂ€udemanagements (GMF) und des Amtes fĂŒr Schule und Bildung (ASB) noch gehofft, die Folgen des Brandes vom Sonntag durch Abkleben der abgehĂ€ngten Decken in drei Klassenzimmern im Erdgeschoss sowie in den drei RĂ€umen darĂŒber auffangen zu können. Entsprechend hatte diese Woche außer in den gesperrten RĂ€umen noch „normaler“ Unterricht stattgefunden. Nach EinschĂ€tzung des Gutachters bestand keine GesundheitsgefĂ€hrdung fĂŒr SchĂŒler oder LehrkrĂ€fte.

Da der Brandgeruch aber im gesamten GebĂ€ude nicht vollstĂ€ndig weichen wollte, haben GMF und ASB bei einem erneuten Treffen heute vor Ort entschieden, das GebĂ€ude fĂŒr voraussichtlich acht Wochen komplett zu schließen und den Schulbetrieb auszulagern. Unterrichtet werden die 200 betroffenen SchĂŒler in den nĂ€chsten zwei Wochen vorerst weiterhin auf dem Schul-Campus, in den GebĂ€uden ASS I, ASS III und im GanztagsgebĂ€ude. Ab Ende Januar greifen dann die Hilfsangebote der erwĂ€hnten anderen Schulen.

Nach Angaben des GMF sollen die abgehÀngten Decken in den nÀchsten acht Wochen im gesamten SchulgebÀude, also auch in den Fluren und im Treppenhaus, vollstÀndig und ersatzlos demontiert werden. Diese Arbeiten erlauben keinen Schulbetrieb. Die drei vom Brand betroffenen RÀume werden lÀngerfristig nicht zu nutzen sein.

Alle ASS-SchĂŒler können am kommenden Montag, 15. Januar, wie gewohnt ihre Schule besuchen und werden dann vor Ort den verschiedenen AusweichrĂ€umen zugewiesen.

Den Brand am Sonntagabend hatte die Freiburger Feuerwehr zwar gegen 20 Uhr gelöscht. Bis dahin hatte er aber bereits die Holzwand des erdgeschossig in das SchulgebĂ€ude eingeschobenen Holzbaus zerstört, ein ca. 1 Quadratmeter großes Loch in dieser Wand fĂŒhrte zu BeschĂ€digungen in den dahinter liegenden Klassenzimmern.Im erwĂ€hnten Holzbau, hinter einem 2,60 Meter hohen Zaun, sind die vier MĂŒllcontainer der Schule untergebracht. In zweien dieser Container hatten bislang unbekannte TĂ€ter ein Feuer entfacht, das auf die Fassade dahinter ĂŒbersprang.

Beim Brand entstand Sachschaden im sechsstelligen Euro-Bereich; genauer lĂ€sst sich die Schadenshöhe erst in etwa zwei Wochen beziffern. Die SchĂ€den umfassen neben dem MĂŒllcontainer und der Holzwand auch das auskragende Holzdach. Zudem haben die TĂ€ter durch ein aufgedrĂŒcktes Fenster Böller in den Bio/Chemieraum geworfen, was zu Verschmutzungen fĂŒhrte, und die Oberlichtkuppeln der Turnhalle beschĂ€digt. Die Polizei hat den Schaden aufgenommen und kriminaltechnische Untersuchungen angestellt.
 
Eintrag vom: 16.01.2018  




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