Übergabe am 12. Dezember in der OASE (Haslacherstraße 11)
Trotz der vorhandenen Notunterkünfte leben auch in Freiburg viele Menschen auf der Straße. Für sie werden die kommenden Wintermonate hart; die Eiseskälte des vergangenen Wochenendes gab bereits einen bitteren Vorgeschmack. Nun wird dem städtischen Amt für Soziales und Senioren, das unter anderem für die Betreuung und Unterbringung von Wohnungslosen zuständig ist, großzügige Hilfe zuteil.
Im Rahmen seiner Aktion Kältehilfe spendet der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) 30 Schlafsäcke samt Isoliermatten für die OASE, das städtische Zentrum für wohnungslose Menschen. „Menschen in Not zu helfen und damit Leben zu retten – das ist ein ureigenes Anliegen des ASB“, betont Michael Goby, Vorstandsmitglied der ASB-Region Freiburg. „Mit den 30 Schlafsäcken wollen wir dazu beitragen, dass wohnungslose Menschen hier gut durch den Winter kommen.“
Die strapazierfähigen Schlafsäcke eines namhaften OutdoorHerstellers sind für Temperaturen bis minus 8 Grad geeignet. Sie sollen vor allem Menschen helfen, die trotz der kalten Jahreszeit nicht zu überzeugen sind, eine Übernachtung in den Unterkünften der städtischen Wohnungsnotfallhilfe anzunehmen.
Entsprechend seinem Motto „Wir helfen hier und jetzt“ verteilt der Arbeiter-Samariter-Bund derzeit bundesweit 3000 Schlafsäcke und Isomatten an Obdachlose. An dieser Aktion beteiligen sich rund 40 ASB-Verbände. „Die Zahl der Wohnungslosen steigt dramatisch, viele Notunterkünfte sind überfüllt. Daher haben wir uns entschlossen, diesen Menschen schnell und pragmatisch zu helfen“,erklärt ASB-Bundesgeschäftsführer Ulrich Bauch die Idee der Aktion.
Der Arbeiter-Samariter-Bund ist als Wohlfahrtsverband und Hilfsorganisation politisch und konfessionell ungebunden. Er hilft Menschen unabhängig von ihrer politischen, ethnischen, nationalen und religiösen Zugehörigkeit. In Baden-Württemberg hat der ASB 170.000 Mitglieder in 22 Gliederungen. Schwerpunkte sind Stationäre und Ambulante Pflege, Notfallrettung und Krankentransport. Im Rettungsdienst betreibt er 43 Rettungswachen. Etwa 2.900 Menschen engagieren sich ehrenamtlich für den ASB. |